Gute Nachrichten für den TuS Wüllen und den Vorsitzenden Dieter Gewers: Nachdem der Sturm das Dach der Gymnastikhalle abgerissen hat, sind schon ab nächster Woche alle Turngruppen auf alternative Trainingsorte verteilt. Auch ein provisorisches Dach soll schon in der nächsten Woche fertig sein.

© Stephan Rape

Wenige Tage nach dem Sturm gibt es Hoffnung für die Halle des TuS Wüllen

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Nach dem Sturm hat TuS Wüllen Grund zu leiser Hoffnung: So wie es aktuell aussieht, soll die schwer getroffene Gymnastikhalle schon bald wieder nutzbar sein.

Wüllen

, 23.02.2022, 18:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Erste Entspannung beim vom Sturm schwer getroffenen TuS Wüllen: „Wir haben unsere Turner alle untergebracht“, sagt der TuS-Vorsitzende Dieter Gewers. In seiner Stimme schwingt einige Erleichterung mit. Schon ab der kommenden Woche könne wieder Training stattfinden. Eingeschränkt natürlich, aber Training.

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Das hatte in den vergangenen Tagen nachdem Sturm Zeynep das Dach der Gymnastikhalle des TuS abgerissen hatte, noch ganz anders geklungen. In der Zwischenzeit hatten sich die anderen Sportvereine in der Stadt mit Hilfen an den TuS Wüllen gewandt.

So erklärte es der Beigeordnete Werner Leuker am Dienstagabend in der Ratssitzung. Jörg Bliesniewski (CDU) und Norbert Frankemölle (WGW) hatten nach den Folgen des Sturms für Verein und die Stadt gefragt. Auch für die schwer beschädigte Halle sehe es gut aus.

Hallenboden könnte ohne schweren Schaden bleiben

Dieter Gewers ist am Mittwoch weiter zuversichtlich, dass der Schwingboden in der Halle keine schweren Schäden davongetragen hat. Das hatte die Verwaltung in der Ratssitzung mit Blick auf erste Messungen angedeutet.

Und auch die Reste des Daches, die vom Sturm abgerissen wurden, seien inzwischen entsorgt. Von außen sehe es schon fast wieder gut aus. Zum Glück, wie Dieter Gewers sagt: „Viele Autofahrer sind auf dem Vredener Dyk schon extrem langsam geworden, um sich den Schaden genau anzusehen.“

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Bauchschmerzen macht ihm noch der Wetterbericht: „Heute ist es ja schön“, sagt er am Mittwochmittag. Doch schon für Donnerstag und Freitag ist neuer Regen angekündigt. „Ich habe die vergangenen Tage schon unter dem Dachfenster gesessen und bei jedem Regenguss gefleht ‚Lass es aufhören‘“, sagt er und ringt sich doch noch ein Lachen ab.

Halle in 8 bis 14 Tagen wieder komplett dicht?

Vorsichtig optimistisch ist auch der städtische Beigeordnete Werner Leuker. „Wir sehen eine gute Möglichkeit, dass das Gebäude in den nächsten 8 bis 14 Tagen wieder dicht ist“, erklärt er. Das Dach der Gymnastikhalle sei inzwischen fast vollständig abgetragen.

Erste Messungen würden zeigen, dass der Boden wohl nicht erneuert werden muss. Das Regenwasser, das ungehindert durch das offene Dach fallen konnte, sei nicht in den Hallenboden eingedrungen. „Durch das schnelle Abdecken des Sportbodens mit einer Sperrfolie“, erklärt er. Dafür hatte er die Vereinsmitglieder ausdrücklich gelobt.

Weitere Details würden jetzt zwischen Stadt, Schule, Verein, Fachberatern und Unternehmen geklärt. „Mit viel Glück könnte die Halle also in zwei oder drei Wochen wieder nutzbar sein“, macht Werner Leuker Hoffnung. Restarbeiten müssten dann allerdings noch erledigt werden.

Lösungen für den Schulsport werden noch gesucht

Leichte Entwarnung gab er auch mit Blick auf den Schulsport: Der ist betroffen, weil die neue Turnhalle der Andreasschule gerade noch gebaut wird. Der Schulsport sei bereits in den vergangenen Wochen nach draußen oder in unterschiedliche Räume im Umfeld der Schule ausgewichen.

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Die Verwaltung sei mit der Schulleitung im Gespräch, was noch benötigt werde. „Ich glaube, dass wir trotz dieses Sturmschadens vielleicht mit einem blauen Auge davon kommen“, sagt Werner Leuker.

Sturm Zeynep verursacht in Ahaus nur geringe Schäden

Im übrigen wurde die Stadt von schweren Sturmfolgen weitgehend verschont. Das hatte Feuerwehrchef Berthold Büter in seinem Einsatzfazit am Montag schon erklärt. Der Technische Beigeordnete Thomas Hammwöhner bestätigte es am Dienstagabend in der Ratssitzung beim Blick auf mögliche Schäden in der Stadt: Abgesehen von dem schweren Schaden beim TuS Wüllen seien an allen städtischen Gebäuden fast keine Schäden aufgetreten. „Abgesehen von ein paar Lappalien“, sagte er.

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