Weiterbohren
Öl im Venn
Das Bohren nimmt kein Ende im öl-verseuchten Graeser Venn: Während am Mittwoch bei der betroffenen Kaverne S5 die Arbeiten am Drucktest wieder ins Stocken gerieten, ist an der Fundstelle zwei im mittlerweile großflächig gerodeten Wald mit einer neuen Kernbohrung begonnen worden.

Die Suche nach dem Öl geht weiter.
„Die Packer sind noch zu setzen“, erklärte die Pressesprecherin der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen (SGW), Manuela Thiele. Es handele sich aber nur um einen kurzfristigen Aufschub, wie die Sprecherin beteuerte. „Es müssen neue Packer beschafft werden, aber es ist nur eine Sache von Tagen, bis der nächste Test durchgeführt werden kann.“ Die so genannte Dichtwand, die den Bereich der Verschmutzung entlang des Grundwasserstroms begrenzen soll, werde voraussichtlich am Donnerstag fertig gestellt. Dort hätten die Arbeiten beim Stand von 1540 Metern zunächst geruht. Einen genauen Grund dafür konnte Thiele nicht nennen.
Bis Mittwoch fehlten noch die letzten 30 Meter der insgesamt 1570 Meter langen, hufeisenförmig angelegten Spundwand, die im Boden eingelassen wird. Knapp 15,5 Kubikmeter Öl sind inzwischen nach Angaben des beauftragten Entsorgungsunternehmens aus dem abgesaugten Öl-Wasser-Gemisch extrahiert worden. Die als Ölsammelbrunnen ausgebaute Aufschlussbohrung bei Kaverne S5 ist weiter in Betrieb.