
Noch einmal das Archivbild von 2019: Zwei Jahre musste der Alstätter Adventsmarkt wegen der Pandemie pausieren. Für dieses Jahr stehen die Chancen gut. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. © Markus Gehring (Archiv)
Vorbereitung für Adventsmarkt und Winterdorf laufen auf Hochtouren
Planung für Adventszeit
Zwei Jahre gab es keinen Adventsmarkt in Alstätte. Für dieses Jahr läuft die Planung. Genau wie für die Vorweihnachtszeit in der Ahauser Innenstadt. Nur für eine Nacht sieht es schlecht aus.
Zwei Jahre mussten Alstätte und die umliegenden Orte auf den traditionellen Adventsmarkt verzichten. Zweimal mussten die Organisatoren kurz vorher die Notbremse ziehen, weil die Inzidenz durch die Decke geschossen war.
Aktuell, sechs Wochen bevor sich Buden und Stände öffnen sollen, sehen alle Zeichen noch gut aus: „Wir gehen davon aus, dass der Adventsmarkt ganz normal stattfinden wird“, sagt Manfred Ibing vom Gewerbeverein Alstätte. Bei ihm laufen die Organisationsfäden zusammen. Ganz normal heißt in diesem Jahr vom 24. bis 27. November.
Vorfreude auf den ersten Adventsmarkt seit 2019
„Die Pläne sind sehr weit fortgeschritten“, sagt er, lässt sich aber noch nicht genauer in die Karten schauen. Nur so viel: Die Hütten seien alle geordert und etliche Vereine, Aussteller und Teilnehmer hätten sich schon angemeldet. „Aber noch nicht alle“, ergänzt er. Sorgen macht er sich deswegen aber noch nicht. Das komme jetzt nach und nach. In jedem Fall ist er froh, nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder einen Adventsmarkt organisieren zu können.
Eine andere Alstätter Traditionsveranstaltung mussten die Organisatoren kurzfristig noch absagen: Die Sternennacht, das Kneipenfestival mit Livebands, sollte eigentlich am Samstag, 15. Oktober, über die Bühnen gehen. Bernd Bredeck-Bakker, Wirt und Hotelier aus Alstätte sowie Vorsitzender des Alstätter Wirtevereins, ist die Enttäuschung über die Absage im Gespräch mit unserer Redaktion anzuhören.
Kneipenfestival musste kurzfristig abgesagt werden
„Ein Partner hat kurzfristig zugemacht“, sagt er. Der fehle jetzt ganz einfach. Aber auch unabhängig davon wäre es in diesem Jahr noch nicht leicht gewesen, die Sternennacht auf die Beine zu stellen.
„Wir waren unsicher, wie sich die Pandemie weiter entwickelt“, sagt er. Deswegen hätten sie lange mit der Buchung von Bands gewartet. Und auch das Personal fehle im Moment noch an allen Ecken und Enden.
Für das kommende Jahr hat der Wirteverein die Neuauflage der Sternennacht aber in jedem Fall wieder auf dem Plan. Und auch so soll es am Samstagabend Livemusik geben – in einem etwas kleineren Rahmen. Auch für die Wirte stehe die Vorfreude auf den Adventsmarkt ganz klar im Vordergrund.
Vorbereitung für Winterdorf in der Innenstadt läuft
Nach dem Adventsmarkt in Alstätte soll die Vorweihnachtsstimmung dann in der Ahauser Innenstadt fortgeführt werden: Nach der Absage an die Eisfläche in der vergangenen Ratssitzung plant das Team von Ahaus Marketing und Touristik (AMT) ein paar Nummern kleiner. „Wir wollen auf dem Rathausplatz ein Winterdorf entstehen lassen“, sagt AMT-Geschäftsführer Benedikt Homölle. Vor allem für Familien mit Kindern. Etliche Ideen gebe es dazu schon, sie sollen jetzt aber noch weiter verfeinert werden.
Der Rat hatte in seiner Sitzung im September bei zwei Gegenstimmen von Bürgermeisterin Karola Voß und UWG-Ratsherr Ludwig Niestegge gegen den schon traditionellen Winterzauber mit Eisfläche gestimmt – um Energie zu sparen.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
