Sexuelle Erpressung Böses Erwachen nach dem Versenden von Intimfotos

Acht sexuelle Erpressungen im Kreis Borken: Böses Erwachen Intimfotos
Lesezeit

Die Zahl lässt aufhorchen. Acht Fälle von sexueller Erpressung gibt es alleine in den zurückliegenden drei Wochen im Kreis Borken. Die Dunkelziffer dürfte vermutlich höher sein. Geschädigte bringt das Ganze in arge Nöte. Die Polizei warnt vor der Masche der Täter und gibt (Präventions-) Tipps.

„Sextortion“ lautet der Fachbegriff. Dieser besteht aus den englischen Wörtern Sex und Extortion (Erpressung). Laut Polizei sind fast ausnahmslos Männer Opfer der Masche, die in der Regel in den Sozialen Netzwerken wie Twitter, Snapchat, Instagram oder Facebook ihren Anfang haben.

Kreisweites Phänomen

Zuletzt wurden, das ergibt eine Nachfrage bei der Kreispolizeibehörde, einige der acht Fälle in Bocholt zur Anzeige gebracht. Welche weiteren Kommunen betroffen sind, kommuniziert die Polizei nicht. „Es ist aber ein kreisweites Phänomen und keinesfalls auf Bocholt beschränkt“, so Polizei-Sprecher Frank Rentmeister.

Und wie läuft das Ganze ab? Laut Polizei lernen zumeist Männer vermeintlich attraktive Frauen in den Sozialen Netzwerken kennen. In der Folge käme es dann vor, dass sich einige Männer dazu hinreißen ließen, intime Bilder von sich an die „neue Bekanntschaft“ zu verschicken.

Erpressungsnachrichten

In den jüngst bekanntgewordenen Fällen im Kreis Borken entpuppten sich die „Bekanntschaften“ jedoch als Erpresser(in). Nur gegen Zahlung einer Geldsumme sei zu verhindern, dass die Intimbilder veröffentlich werden. Mutmaßliches Schamgefühl bei den Opfern inklusive.

Im Falle solcher Erpressungsnachrichten rät die Polizei dringend dazu, Anzeige zu erstattet, wie Frank Rentmeister betont. So habe die Polizei Ermittlungsansätze. Andernfalls bliebe die Straftat (Erpressung) unentdeckt.

Noch besser als eine Anzeige im Nachgang einer solchen Tat ist es natürlich, sich den potenziellen Gefahren im Vorfeld bewusst zu sein. Das macht auch die Polizei deutlich. Wichtig sei, erst zu denken und dann zu handeln. So ließe sich das mögliche, böse Erwachen am besten vermeiden.

Burgschule bleibt eine katholische Bekenntnisschule: Abstimmungsverfahren abgeschlossen

Alma Küchen expandiert : Küchenstudio in Nordkirchen wird übernommen

Brennendes Stroh hält Retter über zwölf Stunden auf Trab: Atemschutz fordert viel Einsatz