Das Ahauser Traditionsunternehmen Alma-Küchen hat die Negativschlagzeilen aus 2021 hinter sich gelassen. Der Küchenhersteller setzt auf Expansion und führt seine Wachstumsstrategie im Bereich des Studiogeschäfts fort. Die Übernahme eines Küchenstudios in Nordkirchen steht bevor.
Im Juli 2021 wurde das offiziell, was bis dahin nur hinter vorgehaltener Hand erzählt wurde: Alma-Küchen meldete Insolvenz an. Zwei Monate später übernahm eine Investorengruppe die angeschlagene Firma. Das Investoren-Erwerberkonzept sicherte die Übernahme aller Beschäftigten des Unternehmens.
Übernahme zum 1. Mai
Bereits im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen mit dem Restart des Küchenstudios am Standort Ahaus und der Neueröffnung eines weiteren Studios in Bocholt wieder positive Schlagzeilen schreiben.
Jetzt erfolgt nach Unternehmensangaben ein „nächster wichtiger Schritt, um die Präsenz in der Region auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“. Zum 1. Mai 2023 übernimmt Alma-Küchen das Küchenstudio Hörsken in Nordkirchen, wie das Ahauser Traditionsunternehmen mitteilt.

„Die Übernahme des Küchenstudios Hörsken ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserer Wachstumsstrategie“, wird Andreas Kauling, einer der drei Alma-Geschäftsführer, in einer Unternehmensmitteilung zitiert. 15 Küchenstudios führt Alma-Küchen dann in NRW. Am Standort in Ahaus befinden sich zudem die Verwaltung und die eigene Produktion.
Auch strategisch bringt die Übernahme des Küchenstudios Hörsken Vorteile für das Ahauser Traditionsunternehmen mit sich. Schließt es doch die geographische Lücke zwischen den Unternehmensstandorten im Münsterland und dem Ruhrgebiet. Die Übernahme, so Alma-Küchen, sei eine Fortführung des gesteckten 5-Jahres-Planes aus 2021.
1971 in Ahaus begründet
Mit der anstehenden Übernahme des Küchenstudios Hörsken geht auch die Einstellung des aktuellen Inhabers Ludger Hörsken als Studioleiter einher. Ludger Hörsken hat das Küchenstudio 1994 selbstständig aufgebaut und weiterentwickelt und soll jetzt seine Erfahrungen einbringen.
Alma-Küchen wurde 1971 in Ahaus gegründet, beschäftigt über 170 Mitarbeiter in Verkauf, Produktion und Montage und gibt sich jetzt, nach der zuletzt erfolgten Optimierung der „grundlegenden Strukturen“ in den zurückliegenden eineinhalb Jahren, optimistisch, „weitere Potenziale am Markt ausschöpfen zu können“.
Perspektivisch sei, so Alma Küchen, auch nicht ausgeschlossen, weitere Studios zu eröffnen. Allerdings sei dabei noch unklar, ob die „Expansionspläne zukünftig auch über die angestammte Region hinausgehen werden“. Sicher sei allerdings, dass man beim Wachstum immer auch ein Stück weit auf Sicherheit setzen werde.
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