Die Omikron-Variante breitet sich im Kreis Borken weiter aus.

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Omikron breitet sich aus: Weitere bestätigte Fälle im Kreis Borken

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Die Corona-Variante Omikron breitet sich im Kreis Borken aus. Es gibt weitere bestätigte Fälle, ebenso weitere Verdachtsfälle. Wie ist der Kreis darauf vorbereitet? Wir haben nachgefragt.

Ahaus

, 22.12.2021, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Omikron-Variante (B.1.1.529) ist auf dem Vormarsch. Davon bleibt auch der Kreis Borken nicht verschont. Den ersten bestätigten Fall gab es am 9. Dezember. Doch die Virus-Variante breitet sich weiter aus. Es gibt neue bestätigte Fälle. Ebenso weitere Verdachtsfälle.

Omikron hat Bund und Länder in Alarmbereitschaft versetzt. Strengere Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten, Großveranstaltungen komplett ohne Zuschauer und noch mehr (Booster-) Impfungen – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten einigten sich erst kürzlich auf schärfere Einschränkungen.

Dass die Virus-Variante, über die im Detail noch recht wenig bekannt ist, sich immer weiter ausbreitet, wird auch im Kreis Borken deutlich. Von den aktuell (Stand 22. Dezember) 1209 infizierten Personen wurde jetzt bei einigen Omikron nachgewiesen.

11 bestätigte Fälle mittlerweile

25 Verdachtsfälle gab es zuletzt im Kreis, wie Pressesprecher Karlheinz Gördes auf Anfrage berichtet. Jetzt gibt es traurige Gewissheit: Zehn Fälle haben sich nach einer Sequenzierung im Labor auch bestätigt. Damit gibt es jetzt elf bestätigte Fälle im Kreis. Immerhin: Fünf Fälle haben sich nicht bestätigt.

„Es bleibt aktuell aber noch bei zehn Verdachtsfällen“, so der Kreis-Pressesprecher. Die Ergebnisse der Sequenzierung sind noch offen. Der Nachweis der Omikron-Mutation ist nämlich deutlich aufwendiger als der Nachweis der Delta-Variante und dauert (noch) mehrere Tage.

Egal ob Delta oder Omikron: Für Infizierte geht es so oder so in Qurantäne.

Egal ob Delta oder Omikron: Für Infizierte geht es so oder so in Quarantäne. © DPA

Der Kreis verzichtet, anders als zu Beginn der Delta-Variante, ganz bewusst auf die Nennung der Wohnorte der mit Omikron infizierten Personen. Dabei geht es um den Datenschutz, da Gesundheitsdaten sehr sensible sind und ein Wohnort zu leicht eine Zuordnung ermöglichen könnte.

Wie sich die Gemengelage im Kreis weiterentwickelt, kann nicht mit Seriosität beantwortet werden. „Wir bekommen die meisten Befunde über die von Arztpraxen beauftragten Labore“, erklärt Karlheinz Gördes.

Genau darum könne man auch nicht sagen, was in den kommenden Tagen und Wochen noch kommt. Auch für den Kreis ist es also immer eine Überraschung, was an Befunden kommt, mit denen dann umgegangen werden muss.

Prognose der Entwicklung schwierig

Allerdings spielt es bei den im Falle einer Infektion greifenden Maßnahmen keine Rolle, ob die betreffende Person mit Delta oder Omikron infiziert ist. Quarantäne ist so oder so angesagt.

Und wie ist der Kreis auf die Omikron-Welle ganz allgemein vorbereitet? Auch schwierig zu sagen. Ein Umstand macht aber berechtigte Hoffnung. Die Impfquote im Kreis Borken ist hoch. 291.100 Personen (Stand 22. Dezember) sind vollständig gegen Corona geimpft. Das entspricht 78,3 Prozent. Fast 60 Prozent aller Geimpften haben zudem auch schon die Auffrischungs-Impfung bekommen.

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„Die Quote ist erfreulicherweise sehr gut. Auch die angelaufenen Kinderimpfungen werden gut angenommen“, ordnet der Kreis-Pressesprecher die Zahlen ein. Und genau das stärke ganz allgemein den Rücken im Kampf gegen das Virus. „Von der Seite her sind wir also gut aufgestellt.“