
© Bastian Becker
Neuer Arzt, neue Abteilung: Frischer Wind in Ahauser Hautarztpraxis
Hautarztpraxis
Der Name bleibt der gleiche. Dr. Maximilian Petri arbeitet jetzt in der Ahauser Hautarztpraxis mit seinem Vater zusammen. Doch das ist nicht die einzige Neuerung bei den Dermatologen.
„Eigentlich wollte ich am Anfang kein Hautarzt werden“, gibt Dr. Maximilian Petri zu. „Ich bin so ein bisschen da reingerutscht“, gibt der 34-Jährige zu. Dabei liegt die Leidenschaft für die Dermatologie doch in der Familie. Vater Dr. Harald Petri gründete im Januar 1989 die Hautarztpraxis an der Wallstraße, die er seit 1996 als Gemeinschaftspraxis mit Dr. Matthias Möcklinghoff betreibt.
Genau in dieser Praxis arbeitet Maximilian Petri seit dem vergangenen Jahr. „Das musste nicht unbedingt so sein. Es hat sich einfach angeboten“, meint er zum Einstieg in die väterliche Praxis. Zuvor hatte er sechs Jahre in der Essener Universitätsklinik gearbeitet.
Glücklich in der Praxis des Vaters
„Durch diese neue Manpower können wir die Basisdermatologie breit abdecken“, freut sich Harald Petri. Der 62-Jährige plant für die nächsten Jahre „einen fließenden Übergang“, bei dem sein Sohn immer mehr die Praxis übernehmen soll.
„Ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung“, bilanziert Maximilian Petri. Die Arbeit in der Praxis sei abwechslungsreich. Der stetige Wechsel zwischen Lasern, Operieren und der normalen Sprechstunde lasse keine Langeweile aufkommen. „Beim Hautarzt gehen viele zufrieden raus, die Leute sind richtig happy“, nennt er einen weiteren Vorteil. „Positives Feedback hält uns am Laufen“, bestätigt sein Vater.
Therapien verändern sich
„Der Anspruch der Patienten ändert sich. Wir müssen ein breiteres Spektrum und mehr Therapien als früher anbieten“, berichtet Matthias Möcklinghoff. Dazu zählen unter anderem neue Systemtherapien, mit denen man unter anderem Schuppenflechte und Neurodermitis mit Spritzen oder Tabletten behandeln und so schon die Entwicklung der Krankheit blockieren kann. „Das ist ein Quantensprung“, erklärt Harald Petri den Nutzen für die Patienten.
Neben der zunehmenden Digitalisierung habe auch die Vernetzung mit anderen medizinischen Disziplinen deutlich zugenommen. „Die Haut ist wie ein Spiegel. Wir finden auf ihr viele Anzeichen für andere Krankheiten“, erläutert Matthias Möcklinghoff den interdisziplinären Ansatz. „Viele Hauterkrankungen sind psychosomatisch“, ergänzt Maximilian Petri zum Zusammenspiel von Seele und Körper.
Neue Laserabteilung
Die Zahl der altersbedingten Hautkrebserkrankungen habe immer mehr zugenommen, berichtet Harald Petri. „Mittlerweile können wir viele Fälle hier vor Ort mit einer Operation behandeln“, nennt er ein immer wichtigeres Feld.
Zu der ständigen Erweiterung des Therapie- und Behandlungsspektrums zählt auch eine Erweiterung der Praxis. Seit Beginn des Jahres hat die Ahauser Hautarztpraxis eine neue Abteilung speziell für hautärztliche Laserbehandlungen und Ästhetik. Dazu zählt auch die Entfernung von Tattoos. Diese darf ab dem kommenden Jahr nur noch von Ärzten durchgeführt werden.
Außerdem entfernen die Hautärzte dort Haare, behandeln Falten und kümmern sich um Feuermale, Blutschwämmchen und erweiterte Gefäße. Die Entfernung von Feuermalen und Blutschwämmchen werde von den Krankenkassen bezahlt, unterstreicht Matthias Möcklinghoff. „Auch Hautkrebsvorstufen können wir mit den Lasergeräten behandeln“, berichtet Harald Petri.
Mit den Entwicklungen der kommenden 30 Jahre darf sich dann vor allem Maximilian Petri auseinandersetzen. Matthias Möcklinghoff wird ihn dabei noch einige Jahre begleiten. Seine Tochter studiert übrigens auch bereits Medizin.
Berichtet gerne von Menschen, die etwas zu erzählen haben und über Entwicklungen, über die viele Menschen sprechen.
