Das Daten-Team des Kreisgesundheitsamt hat noch immer alle Hände voll zu tun. Auch einige Kontaktermittler unterstützen das Team.

© Kreis Borken

Kreisgesundheitsamt: Mit Personal-Power gegen die Neuinfektionsflut

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Die Zahl der aktuell Infizierten sinkt seit gut zwei Wochen, doch noch immer gibt es täglich Hunderte von Neuinfektionen. Das Kreisgesundheitsamt setzt dieser Flut Personal-Power entgegen.

Ahaus

, 02.03.2022, 15:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schaut man nur auf die Zahlen der aktuell Infizierten in den vergangenen zweieinhalb Wochen, ist im Kreis Borken eine durchaus erfreuliche Entwicklung zu erkennen. Doch das Kreisgesundheitsamt hat noch immer alle Hände voll zu tun. Nicht ohne Grund.

Die Experten sind sich einig, dass der Omikron-Peak mittlerweile überschritten wurde. Typisch für diese Virus-Variante soll sein, dass auf einen rapiden Anstieg der Infektionszahlen auch ein rapider Abfall folgt.

Rückgang der aktuell Infizierten

Schaut man auf die Zahl der aktuell Infizierten im Kreis Borken am 11. Februar 2022 (10.309 Fälle) und vergleicht diese mit der aktuellen Zahl (7516 Fälle), ist auch hier vor Ort ein deutlicher Rückgang zu erkennen.

Von einer nachhaltigen Entspannung kann aber noch nicht gesprochen werden. Denn noch immer stecken sich pro Tag Hunderte Menschen im Kreis mit dem Virus an. Das belegen die täglich aktualisierten Zahlen.

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Und genau deshalb haben das sogenannte Daten-Team des Kreises sowie die Kontaktermittler nach wie vor alle Hände voll zu tun, die Neufälle tagesaktuell an das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) zu übermitteln.

Allein am Mittwoch (02.03.) gab es weit über 900 Neuinfektionen. Genau deshalb hat der Kreis schon vor Wochen das Daten-Team aufgestockt. Denn auch im Kreis Borken gab es kurzzeitig einen Datenstau. Das aber ist abgehakt.

Kreis ist tagesaktuell unterwegs

„Wir sind tagesaktuell unterwegs“, unterstreicht Kreis-Pressesprecher Karlheinz Gördes auf Anfrage. 27 Männer und Frauen sind dabei aktuell für das Daten-Team im Einsatz. Sie bearbeiten, prüfen und leiten jede gemeldete Neuinfektion an das LZG weiter.

Bei dieser Personenstärke werde es auch erst einmal bleiben, wie der Kreis-Pressesprecher erklärt. „Damit sind wir auf aktuellem Stand.“ Sprich: Alle eingehenden Fälle können mit dieser Personalstärke tagesaktuell, also ohne Verzug, abgearbeitet werden.

Dass noch immer viel zu tun ist im Kreisgesundheitsamt, zeigt sich auch an der Hilfe der sogenannten Kontaktermittler. 14 von ihnen helfen dem Daten-Team bei der Verarbeitung und Weitergabe der Infektionsfälle nach wie vor aus, wie Karlheinz Gördes berichtet.

Die übrigen acht Kontaktermittler sind auch tatsächlich in dieser Funktion im Einsatz. „Sie kümmern sich um Infektionsfälle in den Krankenhäusern, Kitas und Pflegeeinrichtungen“, so der Kreis-Pressesprecher.

PCR-Positiv-Formular wird genutzt

Ob an den Personalstärken noch einmal gedreht werden muss – in welche Richtung auch immer – wird die weitere Pandemie-Entwicklung zeigen. „Das müssen wir abwarten – auch mit Blick auf gegebenenfalls künftige Lockerungen der Corona-Beschränkungen“, erklärt Gördes.

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Erfreulich: Das digitale PCR-Positiv-Formular, das der Kreis schon seit einigen Wochen anbietet, werde von Betroffenen „sehr intensiv genutzt“. So werden die persönlichen Daten an den Kreis übermittelt. „Es erleichtert dem Kreisgesundheitsamt die Arbeit ganz erheblich“, macht Gördes deutlich.