Im neuen Baugebiet Wüllen-Nord ist kein Platz für Mehrfamilienhäuser
Neues Baugebiet
Im neuen Baugebiet Wüllen-Nord wird es keine Mehrfamilienhäuser geben. Ortsvorsteher Hermann Josef Haveloh hatte sich vehement für den Bau von Einfamilienhäusern ausgesprochen – mit Erfolg.

Im neuen Baugebiet Wüllen-Nord – zwischen Vredener Dyk, Friedmate und Kaikhoffs Weg – sollen über 20 Einfamilienhäuser entstehen. © Stephan Teine
Erfolg für WGW-Ratsherr Hermann Josef Haveloh. Der vehemente Verfechter der Wohnform „Einfamilienhaus“ wird sich über diesen Beschluss des Ausschusses für Stadtentwicklung gefreut haben: Im neuen Baugebiet Wüllen-Nord – zwischen Vredener Dyk, Friedmate und Kaikhoffs Weg – wird kein Grundstück für den Bau von Mehrfamilienhäusern zur Verfügung gestellt.
Heftige Diskussion
Über diesen Punkt war es in der Ausschusssitzung Mitte Juni zu heftigen Diskussionen gekommen. Das Gremium vertagte seinen Beschluss – und fasste ihn in einer eigens für diesen Punkt anberaumten Sitzung.
„Die Mehrheit des Ausschusses ist der Auffassung, dass es genug Mehrfamilienhäuser in Wüllen gibt“, berichtete Stadtplaner Walter Fleige aus der Sitzung. Der Bedarf an Einfamilienhäusern sei größer – im neuen Baugebiet ist Platz für über 20.
Als „politischen Auftrag“ habe die Verwaltung mitgenommen, für Mehrfamilienhäuser vorgesehene Flächen nur für Einfamilienhäuser zur Verfügung zu stellen.
Fläche für Kleinsthäuser
Weiter im Entwurf bleibt eine Fläche für sogenannte Kleinsthäuser (Tiny-House). Ob es Bedarf für solchen Wohnraum gibt, wird sich zeigen,“ sagte Walter Fleige. Zwar gab es in der Vergangenheit immer wieder Personen, die bei der Stadt Interesse nach einer solchen Wohnform bekundeten. „Aber Interesse ist kein echter Bedarf.“