
Die Ehrenamtlichen der Musikerinitiative Ahaus (Mia) freuen sich über den Erfolg ihrer „Sperenzken". Nach drei Konzerttagen im Aquahaus müssen sie nun „nur noch" abbauen. © Stephan Rape
Gute Laune bei der Mia: 1200 Besucher wollten Sperenzken sehen und hören
Konzerte im Aquahaus
Drei Tage Konzerte im Aquahaus sind vorbei. Für die Musikerinitiative ein voller Erfolg. Auch wirtschaftlich müssen sich die Organisatoren wohl keine Sorgen machen.
Müde aber glücklich und zufrieden sieht der harte Kern der Musikerinitiative Ahaus aus, der auch am Montagmittag im Kombibad Aquahaus noch die Fahne hochhält. Drei Tage Sperenzken-Festival sind da gerade zu Ende gegangen.
„Die Stimmung ist super, die Bands waren toll, das Publikum war zufrieden, das Wetter hat mitgespielt – es ist einfach toll gelaufen“, erzählt Eva Vehring, Vorsitzende der Musikerinitiative Ahaus (Mia). Mit rund 15 Freiwilligen ist sie gerade dabei aufzuräumen und abzubauen. „Eindeutig das Nervigste und Anstrengendste am ganzen Festival“, sagt auch der zweite Mia-Vorsitzende Stefan Wewers. Insgesamt waren an den drei Tagen zwischen 60 und 70 Helfer auf dem Gelände. Mindestens acht Mia-Mitglieder waren auch nachts vor Ort.
Im Vordergrund stehe jetzt erst einmal, dass die Außenflächen des Kombibads wieder frei werden. Wenn alles klappt, sollen der letzte Anhänger und das letzte Bauzaunelement am Mittwoch verschwunden sein. „Pünktlich vor dem Feiertag“, erklärt Eva Vehring.
Klare Aufteilung ist ein Konzept mit Zukunft
In jedem Fall sei das Konzept der Mia aufgegangen: Im vergangenen Jahr hatte die Mia das Festival im Aquahaus erstmals die Bands nach Genre sortiert und am Sonntag einen Familientag eingeführt – damals noch unter strengen Corona-Vorgaben. In diesem Jahr konnten die Freiwilligen auf strenge Vorgaben verzichten, bei der klareren Aufteilung blieb es. Punk und Metal am Freitag, Rock und Pop am Samstag, Familienprogramm am Sonntag. Und das kam offenbar gut an. „Insgesamt waren rund 1200 Besucher beim Open-Air“, erklärt Eva Vehring.
Wirtschaftlich hat die Mia keine Bauchschmerzen
Ein Wert mit dem die Organisatoren sehr zufrieden sind. Gleichzeitig sei es sehr friedlich gewesen. Beschwerden oder gar Ärger habe es nicht gegeben. Einen einzigen Sanitätereinsatz verzeichnen die Organisatoren: Beim Tanzen vor der Bühne habe sich ein Besucher am Knie verletzt.
Und auch wirtschaftlich sehe es gut aus – auch wenn die finale Abrechnung natürlich noch aussteht. „Wir mussten schon am Samstag Getränke nachkaufen“, betont Chantal Lambers vom Mia-Vorstand. Spätestens am Samstagnachmittag sei dann in ganz Ahaus und Umgebung kein Kokos-Sirup (eine Zutat für die Cocktailbar) mehr zu bekommen gewesen. Auch vorbereitetes Crushed Ice für die Cocktails sei überall ausverkauft gewesen, erzählt sie grinsend.
Auch die Zusammenarbeit mit anderen Festivals in der Region, dem Aquahaus und Vereinen aus der Stadt am Sonntag habe genial funktioniert. Das Jugendwerk und die DLRG Ahaus hatten die Mia da unterstützt. Auch die Zusammenarbeit mit den Schulen – die Abiturienten des Alexander-Hegius-Gymnasiums hatten das Open-Air unterstützt und sich so ihre Abikasse aufgebessert – soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Auch gibt es noch eine ganze Reihe von Ideen für die Zukunft.
Aber so weit ist die Mia im Moment noch nicht.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
