Großeinsatz für rund 150 Feuerwehrleute: In einem großen Schweinestall in Alstätte ist am Dienstagabend Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass sich die Flammen auch auf die anderen Ställe ausbreiten. Rund 3000 bis 4000 Schweine konnten so geschützt werden. Für etwa 1700 Tiere kam dennoch jede Hilfe zu spät.

© Stephan Rape

Großbrand in Alstätte: Rund 1700 Schweine verendet, aber Tausende gerettet

rnFeuerwehreinsatz

Seit etwa 20.30 Uhr brennt auf einem Bauernhof im Besslinghook in Alstätte ein Schweinestall. 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind im Einsatz, für rund 1700 Schweine kam jede Hilfe zu spät.

Alstätte

, 27.04.2022, 00:03 Uhr / Lesedauer: 2 min

Um 20.30 Uhr ist am Dienstagabend (26.04.) die Feuerwehr aus Ahaus, Wessum, Ottenstein und Alstätte zu einem Großbrand auf einem Bauernhof in Alstätte ausgerückt. Ein Schweinestall in der Bauerschaft Besslinghook brannte bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits in voller Ausdehnung, die Flammen waren kilometerweit zu sehen.

Die Rauchsäule war vor Eintreten der Dämmerung kilometerweit zu sehen.

Die Rauchsäule war vor Eintreten der Dämmerung kilometerweit zu sehen. © Stephan Rape

Bei Brandentdeckung stand der gesamte Mittelgang des Stalls in Flammen und bei Eintreffen der Feuerwehr brannte das gesamte Gebäude bereits in voller Ausdehnung.

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Gegen 23 Uhr hat Einsatzleiter Dirk Honekamp erklärt, dass die Flammen so weit unter Kontrolle seien. Die weiteren Löscharbeiten würden sich aber bis in die Morgenstunden ziehen. Die Feuerwehr aus Ahaus und den Ortsteilen wurde durch weitere Kräfte aus Vreden, Gronau und Borken unterstützt.

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Wie er weiter mitteilte, kam für die Schweine in dem brennenden Stall jede Hilfe zu spät. Er erklärte, dass laut Eigentümer der Stall mit etwa 2000 Schweinen besetzt gewesen sei. (Die Polizei korrigierte diese Zahl am Mittwochmittag leicht nach unten. Demnach waren rund 1700 Schweine in dem Stall untergebracht und bei dem Brand verendet).

Allerdings konnten die unmittelbar angrenzenden Ställe geschützt werden. Sie lagen zum Teil nur wenige Meter von den Flammen entfernt und waren noch einmal mit rund 3000 bis 4000 Schweinen belegt. „Dass wir die schützen könnten, ist ein riesiger Erfolg“, freute sich Dirk Honekamp.

Gleichzeitig erklärte er, dass für die Bevölkerung keine Gefahr durch das Feuer ausgegangen sei: Messtrupps der Feuerwehr hätten in alle Himmelsrichtungen rund um den Brandherd die Luft auf Schadstoffe untersucht, konnten aber keine feststellen. Vorsorglich hatte die Feuerwehr allerdings über die Warnapp Nina eine Warnung ausgegeben. Wegen Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag in geschlossenen Räumen aufhalten sollen. Vorsorglich sollten Fenster geschlossen und Lüftungsanlagen abgeschaltet werden.

Fenster und Türen geschlossen halten

Landwirte von den umliegenden Höfen unterstützen die Löschzüge, die Wasserversorgung auf dem Gehört sicherzustellen.

Im Bereich der Einsatzstelle ist die K18 zwischen Alstätte und Vreden-Lünten komplett gesperrt. Nach aktuellem Kenntnisstand wurden keine Personen verletzt. Zur Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor.

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