Ermittlungen der Mordkommission kurz vor Abschluss
Getötete 22-Jährige
Der 27-jährige Mann, der im Februar dieses Jahres die 22-jährige Ahauserin Soopika P. erstochen haben soll, schweigt auch zwei Monate nach seiner Festnahme weiter zu allen Anschuldigungen. Dafür stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss, das erklärte am Mittwoch auf Anfrage Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape von der Staatsanwaltschaft Münster.

Der Tatort am Hessenweg in Ahaus.
„Die Mordkommission ermittelt noch“, sagte Lechtape. „Aber voraussichtlich Ende April, Anfang Mai ist mit Ergebnissen zu rechnen.“ Eine aktuelle Einschätzung und erste Erkenntnisse gab es von Lechtape dazu nicht.
Der tatverdächtige 27-Jährige wohnte gut zwei Jahre als Asylbewerber aus Nigeria in Ahaus. Er soll in der Nacht zum 11. Februar die 22-jährige Soopika P. auf dem Hessenweg getötet haben. Die junge Frau erlitt zahlreiche Stichverletzungen, an deren Folgen sie im Krankenhaus verstarb.
Mittlerweile haben die Kriminalbeamten ermittelt, auf welchem Weg der Nigerianer von Ahaus nach Basel gelangte. Der Mann war nach der Tat europaweit zur Festnahme ausgeschrieben und am 14. Februar in der Schweiz verhaftet worden.
Mit dem Zug nach Basel
„Er ist wohl mit dem Zug zunächst nach Köln gereist. Von dort ging es dann ebenfalls mit dem Zug weiter nach Basel“, berichtete Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape. Der Nigerianer war von der Schweizer Polizei am Bahnhof in Basel festgenommen worden. Dort hatte er sich bei einer Kontrolle mit seiner deutschen Asylbescheinigung ausgewiesen. Der 27-jährige Tatverdächtige sitzt derzeit in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Münster.