27-jähriger Verdächtiger schweigt noch

Vier Wochen nach Tötungsdelikt

Der 27-jährige Mann, der die Ahauserin Soopika P. erstochen haben soll, schweigt auch nach fast vier Wochen zu allen Anschuldigungen. Wie Staatsanwalt Martin Botzenhardt aus Münster am Dienstag außerdem auf Nachfrage mitteilte, befindet sich der Mann inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Münster.

AHAUS

, 07.03.2017, 11:59 Uhr / Lesedauer: 1 min

Er wurde aus einer JVA in Süddeutschland hierher verlegt. „Geäußert hat er sich bisher noch nicht“, sagte Martin Botzenhardt gestern gegenüber unserer Redaktion.

Der Mann, der seit ungefähr zwei Jahren als Asylbewerber aus Nigeria in Ahaus gewohnt hat, wird verdächtigt, in der Nacht zum 11. Februar die 22-jährige Soopika P. auf dem Hessenweg erstochen zu haben. Der Ermittlungen dauern an.

Fefa macht weiter

Während die Behörden an der Aufklärung des Falls arbeiten, geht in Ahaus die Arbeit für und mit Flüchtlingen weiter. Wie Hartmut Liebermann als Vertreter des Forums ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer (Fefa) erklärte, soll die Arbeit ungebrochen fortgesetzt werden. „Wir werden in der Flüchtlingsarbeit so weitermachen, wie bisher“, sagt er.

Kriminalität könne überall passieren. Damit wolle er den schrecklichen Fall nicht relativieren, aber dennoch zu Besonnenheit aufrufen. „Die Ankommensphase der Menschen ist vorbei. Wir müssen uns jetzt für ihre Integration einsetzen“, sagte er.

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