Einblicke aus dem Corona-Alltag: Ein Stück vom Glück
Kolumne zum Coronavirus
Heute ist der „Internationale Tag des Glücks“. Obwohl er erstmals seit 30 Jahren seine Geburtstagsfeier mit Freunden absagen musste, ist auch unser Redakteur Christian Bödding noch glücklich.

Erstmals seit 30 Jahren musste unser Redakteur Christian Bödding seine Geburtstagsfeier mit Freunden absagen. © picture alliance / dpa
Ich mag es kaum glauben, heute ist der von den Vereinten Nationen ausgerufene „Internationale Tag des Glücks“. Was „Glück“ ist, das bekommt in diesen Corona-Krisenzeiten für viele plötzlich eine ganze neue Bedeutung.
Noch Arbeit zu haben, noch Geld verdienen zu können, den Lebensunterhalt bestreiten zu können, das sorgt in diesen schweren Zeiten bei vielen schon für Glücksgefühle. Andere sind ganz einfach nur glücklich, noch gesund zu sein, noch nicht an Corona-Symptomen zu leiden und fieberfrei durch den Alltag zu kommen.
„After-Corona-Party“ ist bereits in Planung
Ich persönlich bin trotz der Krise glücklich, heute meinen Geburtstag feiern zu können. Das wird nach der Arbeit am Abend im Kreise der Familie geschehen. Zum ersten Mal sei 1990 bleiben meine Freunde außen vor. Auch damals der Grund: die Gesundheit – ich lag im Krankenhaus.
30 Jahre später geht es wieder um die Gesundheit, nicht nur um meine, sondern um die meiner Freunde. Ich habe Anfang der Woche die Feier abgesagt. „Schade, aber richtige Entscheidung“, kam von allen als Antwort zurück. Noch zwei weitere März-Geburtstagskinder aus meinem Freundeskreis haben ihre Feier abgesagt.
Wir drei haben uns versprochen: Wenn das alles vorbei ist, lassen wir es bei einer „After-Corona-Party“ so richtig krachen. Würde die Fete noch in diesem Jahr steigen, dann wäre ich schon glücklich.