Der Wochenmarkt ist in Werne eine feste Institution. Jeden Dienstag und Freitag stehen die Händler auf dem Marktplatz und auch viele Werner finden ihren Weg dorthin für einen Einkauf. Als die Händler aber am vergangenen Freitag um 12 Uhr ihre Sachen einpackten, wurde es ein wenig hektisch auf dem Marktplatz.
Denn bereits um 16.30 Uhr stand der Startschuss für das Fest der Künste und Kulturen auf dem Plan. Viereinhalb Stunden blieben, um den Markt ab- und die Bühne und Plätze für das Fest aufzubauen. Wie sich herausstellte, war das zu knapp: Der Startschuss für das Fest fiel auf einem Anhänger als provisorische Bühne, erst zum Abend hin wurde die richtige Bühne fertig.
Nicht das erste Mal, dass es auf dem Marktplatz knapp wurde mit dem Wochenmarkt und einer Folgeveranstaltung. Auch beim Streetfoodfestival im Mai war es bereits knapp geworden mit dem Aufbau, mit einer Punktlandung hatten es die Verantwortlichen geschafft.

Wer diesen Zeitstress sieht, dürfte sich fragen, warum der Wochenmarkt nicht einfach für einen Freitag verlegt wird. Schließlich fand er beispielsweise über Sim-Jü im vergangenen Jahr auf der Konrad-Adenauer-Straße statt. Warum also nicht auch zum Fest der Künste und Kulturen und dem Streetfoodfestival?
„Das hat mit der Kurzfristigkeit der Veranstaltungen zu tun“, sagt Markus Schnatmann, Veranstaltungsmanager der Stadt Werne. Er erklärt: „Wir haben im März immer eine Besprechung mit den Marktbeschickern. Da werden die Termine besprochen, aber das Fest der Künste und Kulturen und das Streetfoodfestival standen da noch nicht fest.“
Grundsätzlich sei eine Verschiebung natürlich kein Problem. „Bei Sim-Jü und zum Straßenfestival wird der Wochenmarkt ja auch verschoben. Das wird dann einfach im März besprochen und dann ist das auch kein Problem, das zu verschieben“, so Schnatmann.

Für die beiden Veranstaltungen sei das zu kurzfristig gewesen. „Das wäre dann ziemlich stressig und bräuchte auch Genehmigungen vom Ordnungsamt“, erklärt der Veranstaltungsmanager. „Wir hatten dem Kunstverein auch vorgeschlagen, dass der Kirchplatz vielleicht eine Option wäre. Sie waren über das Problem informiert. Und am Ende hat dann ja doch alles funktioniert.“
Damit es auch im kommenden Jahr zu wenigen Überschneidungen kommt, arbeiten Markus Schnatmann und seine Kollegen jetzt schon daran. „Wir sammeln die Termine jetzt frühzeitig, um sie dann im März zu besprechen“, sagt der Veranstaltungsmanager. „Dann kriegen wir eigentlich für alles eine Lösung hin.“
Blumen Berndt ist auf Wochenmärkten in ganz NRW unterwegs: „Leute in Werne sind sehr angenehm“
Nach Fest der Künste und Kulturen in Werne: Wie wahrscheinlich ist eine Neuauflage?
Fischhändler auf Werner Wochenmarkt: „Ohne unsere Stammkundschaft würden wir nicht mehr existieren“