Wider das Vergessen: Werne gedenkt Naziopfern

Friedhofsbesuche

Erinnern an das Grauen und die Schrecken des Holocausts und seiner zahlreicher Opfer - das ist vielen Wernern am Dienstag eine Herzensangelegenheit gewesen. Dutzende Bürger kamen zu den Gedenkveranstaltungen am russischen und jüdischen Friedhof. Hier sehen Sie die Bilder in einer Fotostrecke.

WERNE

, 28.01.2015, 12:59 Uhr / Lesedauer: 1 min
Hier legte Bürgermeister Lothar Christ einen Kranz nieder - in Erinnerung an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die in Werne zu Tode kamen.

Hier legte Bürgermeister Lothar Christ einen Kranz nieder - in Erinnerung an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die in Werne zu Tode kamen.

Bürgermeister Lothar Christ hielt eine Rede am jüdischen Friedhof in Werne. Dabei fand er nicht nur warme Worte der Anteilnahme für die vielen Millionen Opfer des Naziregimes - er wagte auch zu fragen, was die Menschheit daraus gelernt habe. "Wohin man auch schaut in der heutigen Welt: Man stößt auf Kriege, auf Millionen von Flüchtlingen, auf Verfolgung und Mord", hieß es.

"Wir wollen nicht, dass jemals wieder Menschen wegen ihrer Rasse, Religion oder Meinung verfolgt oder gar getötet werden." In Werne bekenne man sich deshalb zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern, zu religiöser Toleranz, zu Meinungs- und Demonstrationsfreiheit.

FOTOSTRECKE
Bildergalerie

So gedachten die Werner Bürger den Opfern des Holocausts

Dutzende Werner Bürger gedachten am 27.1.2015 der Opfer des Holocausts. Sie besuchten den jüdischen und den russischen Friedhof und legten Kränze nieder. Bürgermeister Lothar Christ hielt eine Rede.
28.01.2015
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Hier legte Bürgermeister Lothar Christ einen Kranz nieder - in Erinnerung an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die in Werne zu Tode kamen.© Foto: Ulrike Kusak
Drei Kränze wurden am Dienstagnachmittag, 27. Januar, zum Gedenken niedergelegt.© Foto: Ulrike Kusak
Über 130 Menschen liegen auf dem russischen Friedhof begraben.© Foto: Ulrike Kusak
Diese Gedenktafel erinnert auf dem Russischen Friedhof an das grausame Schicksal der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen.© Foto: Ulrike Kusak
Vor dem Besuch des jüdischen Friedhofs an der Südmauer besuchten Bürgermeister Lothar Christ und andere Werner Bürger den russischen Friedhof am Südring.© Foto: Ulrike Kusak
Treffpunkt war am Dienstagabend, 27. Januar, das Stadtmuseum, das aufgrund der hohen Teilnehmerzahl aus allen Nähten zu platzen drohte.© Foto: Ulrike Kusak
Treffpunkt war am Dienstagabend, 27. Januar, das Stadtmuseum, das aufgrund der hohen Teilnehmerzahl aus allen Nähten zu platzen drohte.© Foto: Ulrike Kusak
Bürgermeister Lothar Christ und Museumleiterin Heidelore Fertig-Möller freuten sich über das große Interesse an der Veranstaltung zum Holocaust-Gedenken.© Foto: Ulrike Kusak
Museumsleiterin Heidelore Fertig-Möller verteilte gestern Steine an alle Teilnehmer der Gedenkveranstaltung. Diese konnten nach jüdischer Tradition anstelle von Blumen als Zeichen der Anteilnahme auf dem Friedhof an der Südmauer abgelegt werden.© Foto: Ulrike Kusak
Viele Dutzend Menschen kamen am Dienstagabend, 27. Januar, zum jüdischen Friedhof, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.© Foto: Ulrike Kusak
Museumsleiterin Heidelore Fertig-Möller hielt einen kurzen Vortrag über die Geschichte des jüdischen Lebens in Werne.© Foto: Ulrike Kusak
Das Tor zum jüdischen Friedhof ist meist verschlossen. Ein Schlüssel kann aber zu den Öffnungszeiten im Stadtmuseum ausgeliehen werden.© Foto: Ulrike Kusak
Diese Gedenktafel ist an der Mauer vor dem jüdischen Friedhof montiert.© Foto: Ulrike Kusak
Auch Bürgermeister Lothar Christ hielt vor dem jüdischen Friedhof an der Südmauer eine Rede, in der er zu mehr Toleranz in der Gesellschaft aufforderte.© Foto: Ulrike Kusak
Museumsleiterin Heidelore Fertig-Möller hielt einen kurzen Vortrag über die Geschichte des jüdischen Lebens in Werne.© Foto: Ulrike Kusak
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