Straßenverkehr in Werne

Wernes Bürgermeister verspricht: „Fußgänger und Radfahrer haben Vorrang“

Anwohner der Penningrode/Ovelgönne fordern schon lange Verbesserungen an der viel befahrenen Straße. Die sollen nun endlich kommen. Doch es gibt noch Unwägbarkeiten.

Werne

, 05.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Trasse Penningrode/Ovelgönne ist ein stark befahrenes Straßenstück in Werne. Viele Autos und Lkw, aber auch Schüler mit dem Rad oder Fußgänger nutzen diese Ost-West-Verbindung. Sie wurde so viel genutzt, dass sowohl Straßenbelag als auch die Radwege an vielen Stellen völlig marode sind. Das soll sich nun ändern. Es bleibt aber eine Unwägbarkeit.

„Der Zeitplan für den Umbau steht noch nicht fest“, sagt Bürgermeister Lothar Christ auf Anfrage der Redaktion. „Allerdings sind wir bei dem Projekt nur der kleinere Partner. Die genauen Details überlasse ich daher unserem größeren Partner, dem Kreis Unna.“ Klar ist aber: An dem Straßenzug wird sich gehörig etwas zugunsten von Fahrradfahrern und Fußgängern tun.

Der Umbau von Penningrode und Ovelgönne steht bevor, ein Planungsbüro ist gefunden. © Jörg Heckenkamp

Christ erklärt den Hintergrund der Gemengelage. Die Straße wurde in den 1970er Jahren als Landesstraße ausgebaut zu einer Zeit, „als der Autoverkehr absoluten Vorrang hatte“, so Christ. Problem: Viele Autos, vor allem Lkw, setzten der Straße im Laufe der Jahrzehnte zu. Doch da es eine von vielen Fahrbahnen im Landesbesitz war, „war die Chance gering, dass sich hier schnell etwas tat“.

Dann kam der Zufall der Stadt zu Hilfe. Im Rahmen des Projektes „Werner neu verknüpft“ ging die Straßenhoheit vom Land auf den Kreis über. Lothar Christ: „Ich habe mit dem damaligen Landrat Michael Makiolla vereinbart, dass die Umgestaltung von Penningrode und Ovelgönne nicht auf die lange Bank geschoben wird.“

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Einige Zeit hat es doch gedauert, aber nun ist klar: Die Umgestaltung lässt nicht mehr lange auf sich warten. „Über den Kreis ist ein Planungsbüro gefunden, das jetzt in Verbindung mit der Stadt Werne steht und die Arbeit aufnimmt.“ Denn die Sanierung/Umgestaltung von Fahrbahn und Radweg obliegt dem Kreis, Werne ist für den Bürgersteig und Parkraum zuständig.

Christ: „Wir denken zuerst an Fußgänger und Radfahrer“

Wenn auch noch keine Details bekannt sind, so macht Bürgermeister Christ doch eines deutlich: „Wir denken zuerst an Fußgänger und Radfahrer, dann erst an den Autofahrer.“ Und zweitens: „In meinen Gesprächen mit Anwohnern bin ich auf viel Sachverstand gestoßen. So ist es für mich selbstverständlich, dass wir die Bürger in die Planungen einbeziehen.“

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Für Christ sei besonders wichtig, dass es vernünftige Querungshilfen für Fußgänger und Radfahrer gebe. „Außerdem müssen wir uns die Einmündungen und Kreuzungen genau anschauen.“ Einer Absenkung des Tempos von jetzt 50 auf 30 km/h redet das Stadtoberhaupt nicht das Wort: „Besser ist es, so zu planen und zu bauen, dass sich von alleine eine Tempo-Reduzierung ergibt.“

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