Werner Christophorus-Schüler gewinnen Landeswettbewerb
„Drummel on Tour“ ist beste Schülerfirma NRW
Großer Jubel bei 19 St.-Christophorus-Gymnasiasten: Mit dem Projekt und gleichnamigen Kinderbuch „Drummel on Tour“ wurden sie als beste Schülerfirma in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Nun winkt ein weiterer begehrter Preis.

Stolze Sieger: Die Schüler des St.-Christophorus-Gymnasiums freuen sich über die Auszeichnung zur besten Schülerfirma Nordrhein-Westfalens. Sie haben den begehrten Preis für ihr Projekt und das gleichnamige Kinderbuch „Drummel on Tour“ am Dienstag in Düsseldorf bekommen. © IW Junior
Sie haben alles selbst in die Hand genommen. 19 Schüler entwickelten die Idee zum Kinderbuch „Drummel on Tour“, schrieben und illustrierten die Geschichte, vermarkteten sie, verkauften sie und stellten sie vor einem Fachpublikum vor. Mit Erfolg.
Preis überrascht alle
Die Mitglieder der Schülerfirma des St.-Christophorus-Gymnasiums „dot. Drummel on Tour“ sicherten sich den Titel beim Junior-Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen. Dass die Jury aus Bildungs- und Wirtschaftsvertretern die Werner Schülerfirma als beste in Nordrhein-Westfalen auswählt, damit hatten die Schüler nicht gerechnet.
„Man hat sich im Vorfeld schon informiert, was die anderen Schulen machen. Und auch wenn unsere Chancen nicht schlecht standen, war das trotzdem eine sehr große Überraschung für uns“, sagt Christina Bruer.
Unter insgesamt 100 Junior-Unternehmen setzte sich das Team vom Christophorus-Gymnasium durch. Auch mit ihrer Internetseite, für die Leon Burkardsmaier zuständig ist, landeten sie auf Platz eins in NRW. Die Vertreter der Schülerfirma, die bei der Verleihung in Düsseldorf dabei waren, konnten die Jury vor Ort überzeugen.
Jury ist voll des Lobes
„Drummel on Tour hat eine kreative, gut durchdachte Geschäftsidee zu einem ganz aktuellen Thema mit großem Engagement und viel Teamgeist, auch wirtschaftlich sehr erfolgreich, an den Markt gebracht“, sagte Marion Hüchtermann, Geschäftsführerin des zuständigen Instituts der deutschen Wirtschaft Junior.
Um ihr Projekt „Drummel on Tour“ am Dienstag vorzustellen, bereiteten die Werner Schüler in Eigenregie eine fünfminütige Bühnenpräsentation vor. Einen Geschäftsbericht mussten die Schüler ebenso einreichen und sich den Fragen der Jurymitglieder in Interviews stellen.
Schule in Berlin vertreten
Nach dem Erfolg beim Landeswettbewerb fährt das gesamte Firmenteam vom 20. bis 22. Juni nach Berlin, um sein Projekt auf Bundesebene zu präsentieren. Gewinnen sie auch hier, reisen sie nach Belgrad, um sich mit den besten Schülerfirmen Europas zu messen. Das wirkt allerdings wie eine Träumerei für die Elftklässler des St.-Christophorus-Gymnasiums. Schon der Sieg im Landeswettbewerb war eine überraschende Bestätigung für ihre Arbeit.
Mit viel Herzblut opferten die Jungunternehmer seit diesem Schuljahr ihre Freizeit. „Allein das Buch zu schreiben, war natürlich sehr zeitintensiv“, erklärt Christina Bruer. Sie gehört zum Autoren-Team der 19-köpfigen Firma. „Der Schreibprozess war eine spannende und interessante Erfahrung, die ich nicht missen möchte – auch wenn es manchmal sehr anstrengend war“, erzählt die Lünerin.
Einblick in betriebswirtschaftliche Prozesse
Eine ganz andere Aufgabe hat Anna Kuhne. Sie ist für das Marketing zuständig und erklärt den Anreiz des Projekts: „Ich finde es spannend, dass wir die unternehmerischen Fähigkeiten kennenlernen, um am Ende ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erstellen. Das ist ein schönes Gefühl und etwas ganz Besonderes.“ Später könne sie sich vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten. Festlegen wolle sie sich aber noch nicht, erklärt Kuhne, die wie Christina Bruer im kommenden Jahr ihr Abitur macht.

Anna Kuhne (l.) und Christina Bruer vom St.-Christophorus-Gymnasium präsentierte die Auszeichnung zur besten Schülerfirma Nordrhein-Westfalens. © Andrea Wellerdiek
Entstanden ist das Kinderbuch „Drummel on Tour“, das eine Botschaft transportiert. Auf 120 Seiten geht der tollpatschige Drummel auf Reise durch Europa. Dabei zeigt er dem Leser, wie wichtig ein kultureller Austausch und Toleranz für Unbekanntes sind.