Wasserschaden schlimmer als angenommen
Kita „Unter dem Regenbogen“ bleibt gesperrt
Eigentlich sollte die Kita „Unter dem Regenbogen“ nach einem Wasserschaden binnen sechs Monaten wieder nutzbar sein. Doch es kommt anders – zum Ärger der Eltern. Denn es bleibt nicht bei einer schlechten Nachricht.

Wegen eines Wasserschadens nicht nutzbar: Die Kita „Unter dem Regenbogen“. © Daniel Claeßen
Die Kita „Unter dem Regenbogen“ ist weiter gesperrt. Jutta Heinert, pädagogische Geschäftsführerin des Evangelischen Kirchenkreises Hamm, informierte am Montag die Eltern im Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum über den wenig erfreulichen Stand der Dinge. Ein Versicherungsgutachten hat zwar den Wasserschaden bestätigt. „Tatsächlich ist jedoch das gesamte Holzständerwerk stark vermodert. Das wiederum kann nicht durch den Wasserschaden entstanden sein.“
Barbaraschule bis August 2019?
Also hat der Kirchenkreis als Träger ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben. Nachdem die erste Expertise bereits mehrere Wochen in Anspruch genommen hat, konnten Heinert und Verwaltungsleiter Friedrich Disselhoff keine große Hoffnung machen, dass es im zweiten Anlauf schneller geht. Er geht davon aus, dass die Ausweichräume in der Barbaraschule noch bis zum August 2019 benötigt werden.

Pfarrer Alexander Meese vor einer der mit Schimmel befallenen Wände im Bonhoeffer-Zentrum. © Daniel Claeßen
Als ob die Auslagerung zweier Gruppen in die Barbaraschule nicht schon genug wäre, hatte Jutta Heinert noch eine schlechte Nachricht für die Eltern: „Die halbe Gruppe, die derzeit im Bonhoeffer-Zentrum betreut wird, muss ebenfalls umziehen.“ Da in der Barbarschule keine weiteren Kinder betreut werden können, müssen die zwölf Kinder ab dem 3. April in die Kita Arche Noah an der Jüngststraße ausweichen. „Die Erzieherinnen gehen natürlich mit“, so Jutta Heinert.
„Es geht leider nicht mehr“
Dass der zusätzliche Platz im Bonhoeffer-Zentrum nicht weiter von der Kita genutzt werden kann, hängt mit dem mittlerweile ebenfalls gesperrten Kirchraum zusammen: Schimmelbildung macht auch hier eine Sanierung unumgänglich. Pfarrer Alexander Meese benötigt den angrenzenden Gemeindesaal wieder für Aktivitäten der Kirchengemeinde. „Wir sind alle zusammengerückt und haben gerne geholfen. Aber es geht leider nicht mehr“, äußerte Meese sein Bedauern.