Wallfahrt von Werne nach Werl: „Es entsteht eine unglaubliche Gemeinschaft"

© Klemens Pieper

Wallfahrt von Werne nach Werl: „Es entsteht eine unglaubliche Gemeinschaft"

rnWallfahrt

Die 345. Wallfahrt nach Werl war wieder ein Erfolg. 65 Pilger liefen auch den Rückweg mit. Die Organisatoren zeigten sich besonders begeistert vom Gemeinschaftsgefühl.

Werne

, 15.08.2021, 18:29 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als Wallfahrtsleiter Klemens Pieper und Mitorganisator Bernd Heimann am späten Sonntagnachmittag (15. August) anrufen, sind sie gerade in Pelkum und machen ihre letzte Pause, bevor es zurück zur Klosterkirche nach Werne geht. Von dort waren sie mit rund 110 Pilgerinnen und Pilgern am frühen Samstagmorgen zur 345. Wallfahrt nach Werl aufgebrochen.

Ganz so viele sind es auf dem Rückweg nicht mehr, aber immerhin 65 Pilger laufen die 36 Kilometer von Werl nach Werne zurück. „Es ist ein bisschen warm, aber durch den Wind wird es erträglich", berichtet Bernd Heimann.

Am Sonntagmorgen wurde das Festhochamt mit Weihbischof Zekorn gefeiert. Anschließend wurde einer der Pilger noch für sein 40-jähriges Jubiläum bei der Wallfahrt geehrt und dann ging es pünktlich um 12 Uhr los zurück nach Werne. Auch wenn der Hinweg schon etwas Besonderes sei, sieht Heimann in dem Rückweg nochmal einen anderen Reiz. „Der Reiz auf dem Rückweg ist, dass es zum Großteil der harte Kern ist. Das sind alles erfahrene Wallfahrer, das läuft wie von selbst", so Heimann. Alle würden fleißig mitsingen und mitbeten.

Keine Verspätung auf der Wallfahrt

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag sei man pünktlich an allen vorgesehenen Stationen gewesen. „Wir können kilometerweise sagen, wo wir zu welchem Zeitpunkt sein müssen. So kann man das Tempo gut anpassen und es bleibt konstant", erklärt Pieper.

Am frühen Samstagmorgen machten sich die Pilger auf den Weg von Werne nach Werl. Am Sonntagmittag ging es wieder zurück nach Werne.

Am frühen Samstagmorgen machten sich die Pilger auf den Weg von Werne nach Werl. Am Sonntagmittag ging es wieder zurück nach Werne. © Bernd Heimann

Er und Heimann freuen sich darüber, dass die Wallfahrt in diesem Jahr wieder normal stattfinden konnte. „Es war ein richtig schönes Gefühl, wieder bei der Gottesmutter in Werl zu sein", so Heimann. Wallfahrtsleiter Klemens Pieper empfiehlt: „Laufen sie einfach mal mit, vielleicht auch nur einen Teil der Strecke. Es ist ein tolles Gemeinschaftserlebnis und wirklich lohnenswert. Sie werden sich wundern, was dabei für eine Gemeinschaft entsteht." Für eine Abkühlung zwischendurch sorgen kleinere Wasserpausen.

Kinder von klein auf bei der Wallfahrt dabei

Besonders gefreut hat Pieper sich über die kleinen Wallfahrer. „Es sind viele Kinder dabei, sowohl gestern, als auch heute. Es ist toll, dass die von klein auf mitlaufen." Und wer doch mal müde wird, für den gibt es Mitfahrgelegenheiten im Bulli.

Plötzlich werden Pieper und Heimann hektisch. „Die Pilger stehen bereit, wir müssen wieder los", sagt Pieper und verabschiedet sich. Die erfahrenen Pilger wissen, wann sie wieder losmüssen, um pünktlich im Zeitplan gegen 20 Uhr wieder in Werne an der Klosterkirche zu sein.