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Wahlen in Werne: Fragen und Antworten zur Bundestagswahl 2021 im Überblick
Bundestagswahl 2021
Die Werner können am 26. September mit darüber entscheiden, wer das Land regiert und wer ihre Interessen im Bundestag vertreten soll. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zur Wahl zusammengefasst.
Gut 25.000 Werner sind zur Bundestagswahl am 26. September wahlberechtigt. Unabhängig davon, wen man wählt, gibt es einige Punkte, die es zu beachten gilt. Wissenswertes zur Wahl in Werne im Überblick:
? Wer steht in Werne überhaupt zur Wahl?
Zunächst mal gilt: Grundsätzlich kann jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen abgeben. Mit der „Erststimme“ wählt er eine Kandidatin oder einen Kandidaten aus seinem Wahlkreis. Mit der „Zweitstimme“ hingegen die Landesliste einer Partei. Werne zählt zum Wahlkreis Hamm - Unna II. Zu den Kandidaten für diesen Wahlkreis gehören Arnd Hilwig (CDU), Michael Thews (SPD), Martin Kesztyüs (Die Grünen), Lucas Slunjski (FDP), Rebekka Kämpfe (Die Linke) und Robert Hennig (AfD). Der Kandidat, der im Wahlkreis die meisten Stimmen sammelt, erhält ein Direktmandat für den Bundestag.
? Auf welchem Wege kann man in Werne wählen?
Entweder indem man direkt am Wahltag eines der Wahllokale aufsucht oder schon im Vorfeld per Briefwahl. Letztere Möglichkeit erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Fast 10.000 der knapp 25.000 wahlberechtigten Werner haben die dafür notwendigen Unterlagen bereits beantragt - und den ausgefüllten Wahlschein teils auch schon wieder zurückgeschickt. Wer noch keinen Briefwahlantrag gestellt hat, kann das noch bis Freitag (24. September) im Briefwahlbüro des Stadthauses tun (geöffnet bis 18 Uhr). Dort bekommt man die Unterlagen direkt ausgehändigt. Für Fälle von plötzlicher Erkrankung hat das Wahlamt am Samstag, (25. September) von 8 bis 13 Uhr geöffnet.
? Wie viele Wahllokale gibt es am Wahltag in Werne?
Insgesamt gibt es in der Lippestadt am 26. September 22 Wahllokale. Jede Wähler ist einem dieser Wahllokale „zugeordnet“. Um welches genau es sich im Einzelfall handelt, steht auf der individuellen Wahlbenachrichtigung. Dort ist auch zu lesen, ob das Wahllokal barrierefrei zugänglich ist. Sollte dies nicht der Fall sein und man ist beispielsweise Rollstuhlfahrer, dann hat man auch die Möglichkeit, in einem anderen Wahllokal seine Stimme abzugeben. Dies muss allerdings vorher mit dem Wahlamt der Stadt abgestimmt werden.
? Gelten in den Wahllokalen besondere Corona-Regeln?
Ja, aber die kennen die meisten Wähler noch aus dem vergangenen Jahr. Denn auch bei der Kommunalwahl 2020 galt angesichts der Pandemie in den Wahllokalen ein verschärftes Hygienekonzept samt Maskenpflicht, Abstandsregelung und Co.. Das wird auch bei der Bundestagswahl am 26. September so sein. Die 3G-Regel greift allerdings nicht. Heißt: Man benötigt weder einen negativen Coronatest noch einen Impf- oder Genesungsnachweis, um das Wahllokal betreten und seine Stimme abgeben zu dürfen.
Wer im Anschluss an den Urnengang übrigens auf eine große Wahlparty im Stadthaus hofft, der dürfte enttäuscht sein. Denn es wird lediglich eine „abgespeckte“ Version geben, bei der voraussichtlich einige Parteienvertreter und gegebenenfalls der Wahlsieger anwesend sein werden.
? Welche Unterlagen benötigt man am Wahltag?
Um seine Stimme abgeben zu dürfen, genügt im Wahllokal in der Regel das Vorzeigen der Wahlbenachrichtigung. Idealerweise sollte man aber auch seinen Personalausweis oder einen anderen amtlichen Lichtbildausweis dabei haben, zum Beispiel den Reisepass oder Führerschein. Ein solches Dokument muss vorgelegt werden, wenn Zweifel an der Identität des Wählers bestehen oder der Wähler keine Wahlbenachrichtigung vorlegen kann.
? Wie hoch war die Wahlbeteiligung in Werne in der Vergangenheit?
Das war sehr unterschiedlich und hing auch damit zusammen, um welche Art von Wahl es sich handelte. Bei den Kommunalwahlen, bei denen die Wähler über den Stadtrat und den Bürgermeister entscheiden, ist die Beteiligung meist geringer als bei Bundestagswahlen. Bei keiner der vergangenen vier Kommunalwahlen lag die Wahlbeteiligung in Werne über der 60-Prozent-Marke. Bei den vergangenen drei Bundestagswahlen lag sie hingegen immer zwischen 70 und 80 Prozent.
Geboren 1984 in Dortmund, studierte Soziologie und Germanistik in Bochum und ist seit 2018 Redakteur bei Lensing Media.
