
© Jörg Heckenkamp
Mit Video: Viele Unwägbarkeiten - Erstes Windrad-Teil kommt nachts in Werne an
Schwertransport in Werne
Zwei Windkraftanlagen sollen an der Selmer Landstraße in Werne entstehen. Ihr Transport dorthin ist aufwendig und mit Unwägbarkeiten behaftet. Jetzt trafen die ersten Teile ein.
Zwei große Windräder werden in den nächsten Monaten an der Selmer Landstraße, noch hinter der Ausflugs-Gaststätte Mutter Stuff, errichtet. Der Transport der einzelnen Teile zum Standort ist aufwendig. So mussten beispielsweise vier Kreisverkehre je zur Hälfte abgetragen werden, damit die überlangen Schwertransporte die B54 passieren können.
Nicht nur das ist aufwendig. Auch die Gestaltung des Zeitplanes ist nicht von schlechten Eltern. Sollten als erstes drei der riesigen Flügel angeliefert werden, kam es nun zu einer Änderung. Nun sollten zunächst die Komponenten oben auf dem Turm Richtung Werne kutschieren: Maschinenhaus, Triebstrang und Nabe.
Die sind zwar nicht so sperrig, dafür schwer. Zwischen 116 und 73 Tonnen wiegen die Teile. „Die werden mit Schwertransportern von 23 Meter Länge transportiert“, sagt Joseph Balmer von der gleichnamigen Spezial-Transportfirma auf Anfrage der Redaktion.
Doch auch das lief nicht alles glatt. Nebel im Norden Deutschlands sorgte für Verzögerungen, sodass am Mittwochnachmittag noch nicht klar war, ob tatsächlich alle drei Teile in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (16. auf 17. März 2022) ihren Weg nach Werne finden würden. Die Nabe mit 73 Tonnen Gewicht erreichte die Lippestadt jedenfalls gegen 0.30 Uhr in der Nacht zu Donnerstag.
Der auf jeden Fall spektakulärer Transport der langen Flügel ist für die Woche darauf vorgesehen: Die Lkw haben eine Länge von 81 Metern.
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