Verdi will Amazon Werne mit Spontanstreiks stören
Im Weihnachtsgeschäft
Mehr als 150 Mitarbeiter Amazons haben am Montag in Werne gestreikt. So die Angaben von Verdi-Sprecher Karsten Rupprecht. Er erklärt nun, wie die Streikenden Amazon im Weihnachtsgeschäft stören möchten und welche Strategie sie dabei verfolgen.

An insgesamt sieben Standorten in Deutschland haben laut einer Pressemitteilung Amazons insgesamt etwa 1800 Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Einen Einfluss auf die Lieferfristen habe dies jedoch nicht.
„Amazon stellt bei Streiks Aushilfen ein“, so Karsten Rupprecht von Verdi. „Deshalb wollen wir in der ganzen Adventszeit kurzfristig ohne Ankündigung streiken. Und dann nur einzelne Tage, damit Amazon, wenn wir nicht streiken, neben den Aushilfen auch die Festangestellten bezahlen muss."
Überraschend große Streikbeteiligung
Rupprecht sei selber von der großen Beteiligung der Streikenden am Montag überrascht gewesen. „Mehr als 150 Mitarbeiter, so viele haben bisher noch nicht ihre Arbeit niedergelegt.“ Er erklärt, dass Amazon etwa keine Nachtzuschläge zahle, allein deswegen verdiene ein Mitarbeiter etwa 300 Euro weniger im Monat, als ihm zustehe.
Laut einer Pressemitteilung Amazons seien die Löhne bei Amazon für vergleichbar übliche Tätigkeiten mit einem bundesweiten Durchschnitt von 10,40 Euro die Stunde überdurchschnittlich hoch. Das Unternehmen weist außerdem auf die zusätzlichen Entlohnungen wie etwa Weihnachtsgeld, Mitarbeiteraktien und -rabatte hin.
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