
Das Horne-Center, das demnächst mit dem hochtrabenden Namen „City Mall Werne“ punkten soll, macht seit Bekanntwerden dieser Pläne eine schlechte Figur. Damit meine ich nicht nur das Gebäude, sondern vor allem den Umgang der Verantwortlichen mit der Öffentlichkeit. Es ist mir unbegreiflich, wie sowohl der scheidende Rewe-Händler Symalla als auch die Rewe Dortmund als damaliger Hauptmieter und die Corestate Capital Group als Verwalter mit den Wernern umgehen.
Symalla weigerte sich bis zum Schluss, Stellung zu dem Aus seines Geschäftes zu nehmen. Muss er nicht, klar, aber er hat schließlich rund ein Jahrzehnt von den Kunden in Werne gelebt. Stichwort Weigerung: Auch die Rewe Dortmund verweigerte wochenlang jegliche Auskunft. Zum Teil verpufften unsere mehrfachen Anfragen im kommunikativen Nirwana.
Und jetzt die Sache mit der Baugenehmigung. Auf unsere Anfrage, wann es denn los gehen kann mit den Umbau-Arbeiten, verwies Corestate-Sprecher Thomas Fritsche auf die fehlende Baugenehmigung. Es klang ein bisschen so, als wollte er der Stadt Vorwürfe machen, dass sie bei diesem wichtigen Projekt zu schlafmützig arbeite.
Doch die Stadt kann in diesem Fall überhaupt nicht zu langsam arbeiten. Denn laut Planungsdezernent liegt noch gar kein Bauantrag vor: „Definitiv nicht.“
Mein ungutes Gefühl wird nicht kleiner.
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Horne stark verschmutzt: „Den Verursacher werden wir wohl nie finden“.