Coronavirus in Werne

Zweieinhalb Jahre Corona: Die Höhen und Tiefen der Pandemie in Werne

Seit zweieinhalb Jahren grassiert das Coronavirus weltweit. Nachdem es in Werne erstmals im März 2020 auftauchte, hat die Stadt Höhen und Tiefen erlebt. Wir stellen die Pandemie samt Grafiken nach.

Werne

, 09.10.2022 / Lesedauer: 3 min

Schaut man sich heute die Corona-Inzidenzen Wernes aus dem November 2020 an, möchte man fast ein bisschen schmunzeln. Bei 130,59 lag die erste Inzidenz in Werne, als wir damals mit deren Berechnung angefangen haben. Eigene Berechnung deshalb, weil der Kreis Unna die Inzidenzen für die einzelnen Orte nicht selbst berechnet. Seither haben sich Hunderte weitere Excel-Spalten mit Inzidenzen gefüllt, die wir nun beinahe ganze zwei Jahre lang pflegen.

Im November 2020 lag bereits mehr als ein halbes Jahr Pandemie-Zustand hinter Deutschland. Am 12. März 2020 war der erste Coronafall in Werne aufgetreten. Auch wenn die Infektionszahlen damals im Vergleich zu heute klein erscheinen: Eine Immunität hatte damals noch niemand gegen das unbekannte Virus aufgebaut, und die lang ersehnte Impfung sollte noch ein ganzes Jahr auf sich warten lassen.

Doch es blieb anfangs zwischen einer bis drei Neuinfektionen pro Tag. Manche Tage vergingen auch ganz ohne. Dann wiederum waren es 7 oder 9 an einem Tag. Am 14. April 2020 starb die erste coronapositive Person in Werne: Ein damals 81 Jahre alter Mann, der zu der Zeit in einer Pflegeeinrichtung lebte. Er war der erste von bis dato 78 Menschen in der Stadt, die in Verbindung mit dem Virus ihr Leben verlieren sollten.

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Der Sommer 2020 dann brachte eine Verschnaufpause für Werne. Zwischen dem 3. und 29. Mai etwa hatte es keine einzige Neuinfektion gegeben. Und auch, wenn in den Monaten darauf einige Neuinfektionen bekannt wurden, blieb die Lage in Werne bis in den Spätherbst aus heutiger Sicht entspannt. Erstmals zweistellig wurden die Neuinfektionszahlen am 30. Oktober 2020 mit damals 16 Fällen. Und ab hier spitzte sich die Lage kurzzeitig zu: Einen Monat später vermeldete der Kreis für Werne am 30. November 39 Fälle.

Dahinter steckte damals unter anderem eine Ausbruchswelle in zwei Senioreneinrichtungen. Am 1. Dezember 2020 erreichte Werne die bis dahin höchste Inzidenz von 348,23. Doch durch den ersten Coronawinter kam die Stadt dann ohne weitere Höchstwerte. Im Gegenteil: Die Inzidenz sackte noch bis in den April 2021 immer wieder und zwar deutlich unter den Wert von 100. An das Frühjahr schloss sich der Sommer 2021, in dem die Inzidenz teilweise sogar gegen 0 ging. Fast schien die Pandemie überstanden. Denn auch im Herbst und Winter 2021 bis zur Zeit vor Weihnachten waren die Inzidenzen mit Werten um die 100 und 200 vergleichsweise niedrig.

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Doch nach dem Weihnachtsfest 2021 wendete sich das Blatt drastisch: Anfang Januar 2022 hatte die Inzidenz einen Wert von 314,75 erreicht (7. Januar 2022). Eine Woche später befand sie sich im 400er-Bereich, wieder eine Woche später bei über 500. Ende des Monats, am 31. Januar, erreichte die Stadt eine 7-Tages-Inzidenz von 960,99 - der exponentielle Anstieg der Neuinfektionen war in vollem Gange. Und sollte hier auch noch lange nicht stoppen.

Am 13. Februar 2022 erreichte die 7-Tages-Inzidenz einen Wert von 2481,17 und hatte sich damit binnen nur eines Monats mehr als verfünffacht. Der große Unterschied: Nachdem die Corona-Impfungen 2021 unter die Menschen gebracht worden war, besteht nun ein weitreichender Schutz vor dem Virus. Und das Virus selbst ist mittlerweile zwar noch virulenter als vorher, gilt aber als weniger gefährlich als seine Vorgänger-Varianten. Mit Ende Februar sinkt die Inzidenz zwar zwischenzeitlich wieder unter die 1000er-Marke, überschreitet sie aber auch immer wieder bis Ende April 2022.

Voller Schwankungen ist auch das übrige, bisherige Jahr 2022 - wie in den Vorjahren erholte sich die Coronalage allerdings über den Sommer. In den vergangenen Tagen nun stieg die Inzidenz wieder und liegt mittlerweile bei über 600. Wie sich dieser Coronawinter entwickelt, steht allerdings noch in den Sternen.

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