Trend fortgesetzt: Weniger Straftaten im Kreis Unna
Kriminalitätsstatistik 2014
Der Trend im Kreis Unna setzt sich fort: 2014 ist die Zahl der Straftaten zum zweiten Mal in Folge gesunken. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten Kriminalitätsstatistik der Kreispolizeibehörde hervor. In Werne macht sich dabei vor allen Dingen ein Rückgang der Wohnungseinbrüche bemerkbar.

Die aktuelle Kriminalitätsstatistik der Kreispolizeibehörde Unna stellten (v.l.) der leitende Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann, Landrat Michael Makiolla und Kriminaloberrat Volker Kleisa vor.
So schlugen Einbrecher im vergangenen Jahr 82 Mal in der Lippestadt zu - das sind 22 Prozent weniger Wohnungseinbrüche als noch im Vorjahr. „Der Rückgang ist erfreulich, aber die Zahl der Einbrüche ist insgesamt immer noch zu hoch“, sagte Michael Makiolla, Landrat und Chef der Kreispolizeibehörde.
Auch an der bereits verbesserten Aufklärungsquote könne die Polizei noch weiter arbeiten. In Werne wurde 2014 nur jeder achte Wohnungseinbruch aufgeklärt. „Wir haben deshalb vor rund einem halben Jahr die Ermittlungskommission ,Wohnung‘ ins Leben gerufen“, erläutert Kriminaloberrat Volker Kleisa. In der Kommission arbeiten bis zu zehn Beamte ausschließlich daran, Einbrüche im Kreis aufzuklären und Einbruchsopfer im Nachgang zu betreuen.
Doch nicht in allen Bereichen ist die Zahl der Straftaten in der Lippestadt rückläufig: 2014 gab es mehr Raubdelikte, mehr schwere Diebstähle und insgesamt mehr Gewaltkriminalität zu verzeichnen. Für Polizeipressesprecher Ralf Hammerl aber kein Grund zur Beunruhigung: „In kleineren Städten sind ja schon wenige Fälle ausreichend, um die Statistik in die Höhe zu treiben.“