Die Surfworld Werne ist noch in der Planungsphase, und schon regt sich Widerstand. Vor allem die Rünther Bürgerinnen und Bürger wären von dem immensen Verkehrsaufkommen betroffen, das die Forschungs- und Freizeiteinrichtung mit sich bringen wird - und die klagen schon jetzt über die Belastung durch Straßenlärm.
Die Stadt Bergkamen habe im Zuge des Beteiligungsverfahrens eine Stellungnahme abgegeben, berichtete Bürgermeister Bernd Schäfer in der Vereinsvertreterversammlung in Heil. „Wir sehen das skeptisch“, sagte Schäfer.
Was die meisten Anwohner in Rünthe aber störe, so habe er in Gesprächen herausgefunden, sei vielmehr der Lkw-Verkehr als der der Autos. Und für den hätte der Bürgermeister sogar eine Lösung.
Laut Schäfers Einschätzungen kommen die meisten Lastwagen, die von Werne kommend durch Rünthe fahren, von Amazon im Werner Wahrbrink. „Die Fahrer nutzen die Autobahn-Auffahrt Rünthe statt Hamm-Bockum/Werne“, erklärte Schäfer.
„Eigentlich bräuchte die Stadt Werne also nur den Lkw-Verkehr am Südring stoppen, dann wäre ein Großteil des Problems gelöst“, meint Bergkamens Bürgermeister. Der Verkehr sollte stattdessen über die B54 fließen. „Es wäre ja sinnvoll, wenn die Straße, die für Amazon gebaut wurde, auch genutzt würde“, spielte Schäfer auf die Umgehungsstraße an, die vom Werner Wahrbrink direkt zur Autobahn führt.
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