Die neue Surfworld in Werne soll eine Freizeit- und eine Forschungseinrichtung werden. Wie das Projekt bislang bei den Menschen ankommt, konnten die Verantwortlichen im Bürgerforum am Dienstag (11. Mai) erfahren. © Stadt Werne
Wellensurf-Anlage in Werne
Einige voten für „eher negativ“: So schätzen die Bürger die Surfworld in Werne ein
Mit dem Bürgerforum zur Surfworld in Werne haben die Verantwortlichen für die versprochene Transparenz in den Planungen gesorgt. In dem Live-Stream zeigten Bürger, wie das Projekt bisher bei ihnen ankommt.
von Andrea Wellerdiek
Werne
, 13.05.2021 / Lesedauer: 3 minDer Initiator und Projektträger der Surfworld Werne, Dr. Michael Detering, gab schon früh ein Versprechen, nachdem er seine Pläne im September 2020 bekannt gegeben hat. Man wolle die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und zeigen, wie die Planungen voran schreiten. Auch kritische Fragen seien erwünscht. „Schauen Sie uns gern auf die Finger“, erklärte er wenig später gegenüber der Politik.
Nun, ein gutes halbes Jahr später, hatten die Verantwortlichen zum Bürgerforum per Live-Stream eingeladen. Statt wie geplant im Kolpingsaal wurde die Veranstaltung am Dienstagabend (11. Mai) von den Eventspezialisten der Firma „satis&fy“ aus einem eigenen Studio in die Wohnzimmer der Interessenten übertragen.
Zwei Drittel steht Surfworld in Werne „sehr positiv“ gegenüber
Dabei nutzten einige die Gelegenheit, um (kritische) Fragen zu dem Millionen-Projekt zu stellen. Für die Verantwortlichen selbst um Initiator Dr. Michael Detering hingegen gab das Bürgerforum die Möglichkeit, zu erfahren, wie das Projekt überhaupt in Werne und der Region angenommen wird. Während der Live-Veranstaltung, die Elmar Thyen aus dem Studio 20/20 von „satis&fy“ moderierte, konnten die Teilnehmer ihre Meinung zu der geplanten Surfworld in Werne äußern.
Zu Anfang der mehr als eineinhalb-stündigen Live-Veranstaltung wollten die Organisatoren von den Zuschauern wissen, wie sie zu einem Surfpark in Werne stehen. 59 Prozent der Umfrageteilnehmer stehen dem Vorhaben „sehr positiv“ gegenüber, 10 Prozent „eher positiv“ und 24 Prozent „eher negativ“. 6 Prozent der Zuschauer gaben „keine Meinung“ ein.
Es kristallisierte sich zudem heraus, worin das größte Interesse rund um die Surfworld besteht. Auf die Frage „Was interessiert Sie am meisten bei dem Projekt?“ antworteten 39 Prozent mit „Wertschöpfung für die Region“, 29 Prozent mit „die Surfbedingungen“, 21 Prozent mit „das Baurecht“ und 8 Prozent mit „die Forschung“. Daraus kann man schließen, das neben Menschen aus der Region und Werne auch einige Surfer eingeschaltet haben.
Im Bürgerforum per Live-Stream konnten Bürgerinnen und Bürger Fragen an die Verantwortlichen im Studio, hier kurz vor der Generalprobe, stellen. © Andrea Wellerdiek
Neben Fragen zum Klima- und Lärmschutz wollte eine Leserin von Bau- und Planungsdezernent Ralf Bülte wissen, wieso die Fläche an der ehemaligen Zeche nun zur Freizeiteinrichtung wird und sich stattdessen nicht dort das an der Nordlippestraße geplante Industrie- und Gewerbegebiet ansiedeln könnte. Das Gebiet sei mit seinen etwa zehn Hektar Baufläche schlichtweg zu klein, so Bülte. Das Gebiet an der Nordlippestraße bietet hingegen eine Baufläche von gut 25 Hektar.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.