Björn Lepke (r.) würde sein Team gerne verstärken. Auch (v. l.) Jonas Schumacher, Lena Masjoshusmann und Serike Wischnewski würden sich über neue Kolleginnen und Kollegen freuen. © Jörg Heckenkamp
Gastronomie in Werne
Strobels im Solebad Werne sucht händeringend neue Mitarbeiter
Bekanntlich hat die Corona-Pandemie wegen der Lockdowns und weiteren Beschränkungen der heimischen Gastronomie stark zugesetzt. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit wird das Personal-Problem größer.
Seit zwei Jahren macht Corona uns allen das Leben schwerer. Besonders den Gastronomen. Die mussten Zwangsschließungen verkraften sowie Einschränkungen durch 2Gplus und anderes. Ein Resultat: Mitarbeiterschwund. Viele Beschäftige konnten vom Kurzarbeitergeld nicht leben und haben Restaurants und Kneipen den Rücken gekehrt.
Viele Wirte in Werne und Umgebung suchen dringend Personal. Versuche, ehemalige Mitarbeiter zurückzugewinnen, schlagen oft fehl. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten es jetzt zwei Jahre schwer“, bringt Björn Lepke, Mitinhaber des Strobels Verständnis für die Abwanderung auf. „Wenn Trinkgeld und Nacht- und Feiertags-Zuschläge fehlen und man hat auf einmal nur noch die Hälfte netto, dann kann man das schon verstehen.“
Lepke: „Glaube nicht, dass es wieder zum Lockdown kommt“
Dennoch hofft er, und mit ihm viele andere Wirte („Ich spreche mit vielen Gastronomen und denen geht es ähnlich wie uns“), dass es durch die avisierten Corona-Lockerungen und der bevorstehenden wärmeren Jahreszeit wieder gute Gründe gibt, einen Job in der Gastronomie anzunehmen. Lepke optimistisch: „Ich glaube nicht, dass es wieder zu einem Lockdown kommt. Damit dürften die Jobs in der Branche sicher sein.“
Der 50-Jährige betreibt mit seinem Partner Falco Husmann das Strobels im Solebad Werne. Für die beiden Bereiche, Sole-Gastronomie und Restaurant mit großem Biergarten, verfügt er insgesamt über ein Team von zehn Festangestellten (Voll- und Teilzeit) sowie zwei Aushilfskräften. „Uns fehlt aber Personal für rund 700 Stunden im Monat“, sagt der 50-Jährige. Das entspricht knapp vier Vollzeitstellen.
Das Strobels sucht daher Voll- und Teilzeitkräfte sowie Aushilfen. „Wir würden auch ausbilden“, sagt Lepke. Denn man könne nicht über den Fachkräftemangel klagen und selbst keinen Nachwuchs ausbilden. Wie sieht‘s mit der Kohle aus? Lepke ist da ganz offen. „Berufsanfänger starten mit 10 Euro die Stunde. Dabei darf man das Thema Trinkgeld nicht vergessen.“ Erfahrene oder ausgebildete Kräfte verdienten entsprechend mehr.
Personal wird in allen Bereichen gesucht
Gesucht wird in allen Bereichen: Sowohl Küche als auch Service sowie Theke. Außerdem betreibt das Strobels im Sommer einen Kiosk im Freibad. Trotz nächtlicher Minus-Temperaturen hat das Strobels schon ganz optimistisch seinen Biergarten geöffnet. „Sonntag wurde der schon richtig gut angenommen“, sagt Mitarbeiterin Serike Wischnewski.
Björn Lepke ist ein optimistischer Mensch. Er glaubt, dass es mit der Gastronomie insgesamt wieder aufwärts geht. „Die Leute wollen wieder ausgehen. Wenn jetzt noch der Sommer mitspielt, dann läuft‘s doch wieder.“
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