
Den Künstlern gefiel es in diesem Jahr sichtlich gut in Werne - wie hier El Bechin (l.). Tobias Hundertpfund von der Eventagentur Zeitenwanderer hat Kontakt zu den Schaustellern. © Montage Hübbertz / Larisch
Straßenfestival sorgt für Begeisterung bei Künstlern: „Wie sie es sich erträumt hatten“
Straßenfestival Werne
Das war‘s mit dem Straßenfestival Werne in diesem Jahr. Tobias Hundertpfund von der Eventagentur Zeitenwanderer und David Ruschenbaum von Werne Marketing ziehen ein Fazit des diesjährigen Festivals.
Das Straßenfestival 2022 ist Geschichte. Von Freitag bis Samstag (26./27. August) verwandelten Künstler aus der ganzen Welt die Werner Innenstadt zu einer einzigen großen Bühne. Nach zwei coronabedingten Jahren in der Freilichtbühne war die Vorfreude auf die Rückkehr in die Innenstadt groß. Wie fällt das Fazit der Verantwortlichen aus?
„Wir sind super glücklich, die Künstler auch“, bilanzierte Tobias Hundertpfund von der Eventagentur Zeitenwanderer aus Österreich am Montag (29. August). „Wir haben Glück mit dem Wetter gehabt, es war gut besucht und es gab keine Zwischenfälle.“
Hundertpfund habe in Werne „nur lachende Gesichter“ gesehen. „Besser kann es nicht sein.“ Auch die Künstler seien alle zufrieden gewesen. „Sie haben sich mehrfach bedankt. Die Veranstaltung ist ihrem Ruf gerecht geworden. Es war, wie sie es sich erträumt hatten.“
Über 1100 Euro für „Viva con Agua“ gespendet
Zufrieden seien die Künstler auch mit dem Hutgeld gewesen, dass die Besucher als Dank für die Auftritte verteilten. Wie viel sie erhalten haben, würde der Österreicher nie fragen. Dafür konnte Hundertpfund sagen, dass bei den beiden Sparkassen-Varieté-Shows am Freitag- und Samstagabend insgesamt 1107,69 Euro für die Organisation „Viva con Agua“ gespendet wurden.
Wie bereits mehrfach im Vorfeld erwähnt, freute man sich über die Rückkehr in die Innenstadt. Die Auswirkungen ließen sich exemplarisch an einem Beispiel festmachen. Die Akrobatik- und Breakdance-Gruppe Surprise Effect aus Frankreich war bereits 2020 in Werne beim Straßenfestival, damals allerdings in der Freilichtbühne.

Insgesamt 33 Künstler aus 16 Ländern traten in Werne auf. © Tim Hübbertz
„Wir haben die Rückmeldung erhalten, dass man einen Unterschied gemerkt hat. In der Freilichtbühne waren sie schon gut, aber in der Stadt noch besser.“ Das habe vor allem damit zu tun, dass sie besser mit den Zuschauern interagieren konnten.
Veranstalter aus anderen Städten schauten vorbei
David Ruschenbaum von Werne Marketing könne sich den lobenden Worten von Hundertpfund nur anschließen. „Es war ein voller Erfolg und es tat gut, endlich wieder zufriedene Gesichter zu sehen“, habe auch er den Eindruck gehabt, dass das Straßenfestival die Besucher begeistert hat.
Dafür habe sich die anstrengende Arbeit im Vorfeld gelohnt. Eine andere Bestätigung für die gute Arbeit in Werne wäre gewesen, dass auch Ausrichter anderer Veranstaltungen aus anderen Städten zu Besuch waren.
Mit der Besucherzahl war Ruschenbaum zufrieden, auch wenn es schon Freitage mit mehr Zuschauern gegeben habe. Warum wird die Veranstaltung eigentlich nicht auf Samstag und Sonntag gelegt? „Die aktuellen Tage haben sich so etabliert, weil wir in die Abendstunden gehen wollen. Das ist am Sonntag schwieriger. Es gibt aber Überlegungen in die Richtung.“
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
