Der schlechte Zustand des Radwegs und des Gehwegs vom Kreisverkehr Werner Straße/ Sandbochumer Weg/ Mühlenstraße/ Hammer Straße in Richtung des Gersteinwerks beschäftigt Wernes Politik schon seit mehreren Jahren. Eine Sanierung sei längst überfällig hieß es bereits 2021. Die Hoffnung auf eine schnelle Lösung hielt sich allerdings in Grenzen. Das lag unter anderem daran, dass die Baumaßnahme mit in den Aufgabenbereich des Landesbetriebs Straßen.NRW fällt. Und der hat - im wahrsten Sinne des Wortes - noch ganz andere Baustellen größeren Ausmaßes zu bewältigen.
In der Sitzung des Bezirksausschusses am Donnerstag (2. November) konnte die Stadtverwaltung nun jedoch Positives vermelden. Demnach sind laut KBW-Mitarbeiter Dirk Thal kürzlich die Auftaktgespräche mit dem Landesbetrieb erfolgt, das Büro DW-Ingenieure aus Kamen hat bereits mit der Planung begonnen. Ende 2024, spätestens Anfang 2025, sollen der komplette Gehweg und der Radweg erneuert werden.
Berücksichtigt werden dabei auch die beiden Bushaltestellen, die barrierefrei ausgebaut werden sollen. Der Radweg wird vorerst bis zur Werner Stadtgrenze erneuert. Für die letzten 200 Meter bis nach Hamm müssten noch Gespräche mit der Nachbarkommune geführt werden, um die Lücke zu schließen.
Straßenerschließung für Wohnbaugebiet
Auch mit Blick auf zwei andere Bauprojekte schreiten die Planungen voran beziehungsweise sind bereits in der finalen Phase. In beiden Fällen ist ebenfalls das Büro DW-Ingenieure beteiligt. Mit Blick auf die an das neue Feuerwehrgerätehaus angrenzende Fläche, auf der künftig Wohnraum entstehen soll, ist nun die Erschließung der Feldstraße geklärt.
Das Gebiet soll im Mischsystem entwässert und am Bestandskanal in der Werner Straße angeschlossen werden. Ein Trennsystem sei weder baulich noch wirtschaftlich sinnvoll, hieß es. Berechnungen der hydraulischen Leistungsfähigkeit zufolge soll es auch nicht zu einer Überlastung des Kanals kommen.
Umfangreiche Arbeiten in Knüvenstraße
Die nächste Baustelle ist nicht weit entfernt: Sie betrifft die Knüvenstraße vom Kreisverkehr Kastanienstraße/ Heinrich-Heine-Straße bis zur Neuen Kampstraße. Der Bereich soll „erstmalig endgültig“ ausgebaut werden, wie es im Behördendeutsch heißt. Die Pläne wurden bereits Anfang 2022 im Rahmen einer Anliegerversammlung vorgestellt und anschließend angepasst.
Es handelt sich um eine kombinierte Kanal- und Straßenbaumaßnahme. Dabei werden Kanäle, Bürgersteige und die Fahrbahn erneuert. Auch neue Baumscheiben sowie eine Querungshilfe zur Verkehrsberuhigung kommen hinzu. Grünes Licht gab es von den Ausschussmitgliedern für beide Projekte - und zwar einstimmig.
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