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Kaputte Radwege: Land zahlt neue Radwege nach Hamm, Selm und Lünen
Verkehr in Werne
Die UWW sieht in den maroden Radwegen entlang der Hammer Straße zwischen Werner Straße und Gersteinwerk ein Sicherheitsrisiko. Die Stadt hat daraufhin gute Neuigkeiten.
Die Unabhängige Wählergemeinschaft Werne e.V. (UWW) will, dass der Radweg auf beiden Seiten entlang der Hammer Straße von der Werner Straße bis zum Gersteinwerk saniert wird. Dafür hatte die Partei einen Antrag an den Umwelt- und Mobilitätsausschuss gestellt, der am Mittwochabend (2. Juni) im Kolpingsaal getagt hat. Und der hat dem Antrag der UWW einstimmig zugestimmt.
Die Begründung der UWW: Der Radweg weise „erhebliche, durchaus sicherheitsrelevante Mängel auf“, heißt es in dem Schreiben der UWW. „Mit Blick in das neu erstellte Mobilitätskonzept der Stadt Werne, mit ausdrücklichem Schwerpunkt der Beweglichkeit auf das Fahrrad, sollten sich die Radwege in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden. Zur Gefahrenabwehr ist Handlungsbedarf gegeben.“
Land bewilligt Mittel für drei neue Radwege
Auch, dass der Vorschlag nicht neu sei, räumte Dr. Thomas Gremme ein. Schließlich sei so ein Antrag schon einmal von der CDU formuliert worden. Dass die Straße eine Landesstraße sei, sei der Partei bewusst. „Wir können es aber anregen, dass die Verschleißschicht erneuert wird.“
Parallel dazu war Adrian Kersting (Abteilungsleiter Straßen und Verkehr) nur Stunden vor der Ausschusssitzung bekannt geworden, dass das Land drei Projektskizzen für Landesstraßen bewilligt hat: für den interkommunalen Radweg nach Selm, die L507/Berliner Straße nach Lünen bis zum Kreisverkehr B54 und für einen eigenständig geführten Radweg L507 von Stockum nach Hamm. Um das Projekt und die Umsetzung muss sich die Stadt selber kümmern, die Kosten aber trägt das Land. Wann die Projekte realisiert werden können, ist derzeit noch unklar. Klar ist aber, dass diese bis Ende 2023 abgeschlossen sein müssen.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
