Stadt findet Investor für Fachwerkhaus in Werne
Aus dem 16. Jahrhundert
Der Außenputz ist längst abgebröckelt, das Mauerwerk liegt frei. Der Eingang ist mit großen Holzplatten versperrt und das Obergeschoss von einer Plane umhüllt – dieses Bild kennen die Werner nur allzu gut. Das denkmalgeschützte Gebäude an der Burgstraße 13 ist seit vielen Jahren ein Sorgenkind der Stadt. Doch das soll sich ändern.

Das Fachwerkhaus an der Burgstraße 13 ist noch von Planen umhüllt.
Nun gibt es erneut Hoffnung auf eine Rettung des alten Fachwerkhauses, das 1586 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der Lüner Unternehmer Ilir Krasniqi, der bereits auf dem Grundstück des früheren Elektrogeschäfts Winkelmann einen Neubau mit Wohnungen errichtet hat, ist neuer Eigentümer des arg beschädigten Gebäudes. Dies bestätigte Planungsdezernent Ralf Bülte.
Es ist mittlerweile der dritte Anlauf seitens der Stadt, das Gebäude an einen Investor zu verkaufen, der dann auch die notwendige, denkmalgerechte Sanierung durchführt. Ein solches Vorhaben war aufgrund von Unstimmigkeiten mit den Investoren bereits zweimal gescheitert. Dennoch ist man bei der Stadt zuversichtlich, dass es diesmal gelingt, wie Ralf Bülte betonte: „Wir kennen Herrn Krasniqi schließlich. Und er weiß, worauf er sich einlässt.“
Nach der Sanierung für Wohnungen und Büros nutzen
Einen genauen Zeitplan für das Projekt gebe es bislang nicht: „Der Architekt plant jetzt erst einmal. In ein paar Wochen wissen wir mehr.“ Trotz des langen Leerstands sei die Substanz – in diesem Fall insbesondere das Fachwerk – noch erhaltenswert.
Nach der Sanierung gebe es verschiedene Nutzungsmöglichkeiten, etwa Wohnungen und Büros. „Wir werden das Projekt in jedem Fall eng begleiten. Bislang haben wir aber lediglich den ersten Schritt gemacht“, so Bülte. Ilir Krasniqi wollte sich nicht näher zu dem Projekt äußern. Beide Seiten hätten bei den Verhandlungen aber mit offenen Karten gespielt und sich letztlich geeinigt.