Sparkasse an der Lippe: 1500-Quadratmeter-Decke bald dicht in der Hauptstelle am Markt
Sparkassen-Umbau
Knapp fünf Monate sind vergangen, seit die Sparkasse an der Lippe in der Hauptstelle in Werne mit dem Umbau begonnen hat. Aktuell sieht’s weniger nach Fortschritt aus. Ist man fertig bis Dezember?

„Zutritt verboten“: In die Kundenhalle der Sparkasse kommt derzeit kaum einer. © Vanessa Trinkwald
Der Umbau der Sparkassen-Hauptstelle am Markt läuft seit knapp fünf Monaten. Am Montag, 4. Juni, haben die Arbeiten begonnen. Am Mittwoch, 24. Oktober, wollen wir einen Blick hineinwerfen – wie sieht’s aus in der riesigen Kundenhalle, die als solche derzeit kaum zu erkennen ist.
Doch Fehlanzeige – wir kommen nicht rein. Aus gutem Grund, wie Sparkassen-Vorstandsmitglied Martin Abdinghoff erklärt. Die Decke sei aktuell komplett offen, zu gefährlich, dass da irgendwas von oben herunter riesele. Und von zu Boden tanzenden Geldscheinen redet er in diesem Fall nicht.
„Ein sehr intensiver Arbeitsschritt“
1500 Quadratmeter Decke sind in den vergangenen Wochen beackert worden – „ein sehr intensiver Arbeitsschritt“, wie Abdinghoff erklärt. Die Kühl- und Kältetechnik sei eingebaut worden, meterlange Kabel – all das, was man hinterher nicht mehr sieht.
Noch sieht man die von der Decke hängenden Kabel, wenn man einen Blick durch die Fensterscheiben wirft, direkt neben dem Container, der seit Anfang Juli zwei Geld-, einen SB-Automaten und einen für Kontoauszüge beheimatet. Die Kabelstränge werden nun nach und nach in der Decke verschwinden, die 1500 Quadratmeter anschließend dicht gemacht, um sich dann den Boden vorzunehmen.

Nur von außen kann man einen Blick hineinwerfen. Gearbeitet wird aktuell noch an der Decke. © Vanessa Trinkwald
„Es wurden bereits ein paar Kabelkanäle gezogen und Trockenbauwände hochgezogen“, sagt Abdinghoff. Solange die Decke aber noch offen ist, könne darunter nicht großartig gearbeitet werden. „Es macht keinen Sinn, den Teppich zu verlegen, weil noch Hebebühnen über den Boden fahren.“
„Zuversichtlich, dass wir bis Ende des Jahres fertig sind“
Noch ist viel zu tun, noch entsteht kein Eindruck einer modernen Kundenhalle mit mehreren Beratungszimmern und Trennwänden für mehr Diskretion. Man liege aber in der Zeit. „Wir sind zuversichtlich, dass wir bis Ende des Jahres fertig sind“, sagt das Vorstandsmitglied. Genau so hatte es die Sparkasse Mitte des Jahres auch angekündigt, als sie das Konzept einer „heimeligen und kompetenten“ Hauptstelle vorstellte.
Alle Kundenbereiche der Werner Sparkasse sollen ebenerdig und barrierefrei am Markt angesiedelt werden, darunter auch das Immobilien-Center im Salinenparc an der Steinstraße, das als Automaten-Geschäftsstelle aber erhalten bleibt. Überdimensionierten Kassenbereiche sollen verkleinert werden, es entstehen Wartebereiche und Infopoints.
In der Spitze 30 Arbeiter gleichzeitig
„Im Dezember wollen wir die neue Kundenhalle präsentieren“, sagte bereits Ende Mai Thomas Lohmann, Vorstandschef der Sparkasse an der Lippe. Wenig später sollen die Geschäftsstellen an der Horster und an der Stockumer Straße mit der Hauptstelle „zusammengelegt“ werden, ihre Türen bleiben ab Ende 2018/Anfang 2019 geschlossen.
Solange sind in der Spitze 30 Arbeiter gleichzeitig damit beschäftigt, das präsente Gebäude am Markt umzubauen. „Man sieht in diesen Tagen praktisch, wie die Decke voller wird“, sagt Abdinghoff. Wir sehen an diesem Tag leider nichts. Aber wenn die Decke dicht ist, dürfen wir hoffentlich mit der Kamera rein.