Das müssen Sparkassen-Kunden jetzt wissen

Umbau der Sparkassen-Hauptstelle in Werne

Die Sparkasse an der Lippe stellt sich neu auf. Am Standort in Werne fallen noch in diesem Jahr zwei Geschäftsstellen weg. Dafür steht der Umbau der Hauptstelle am Markt an, der am Montag, 4. Juni, begonnen hat.

Werne

, 04.06.2018, 13:12 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der SB-Bereich an der Südmauer ist seit Montag (4. Juni) komplett dicht. Über das Treppenhaus (hinter dem Aufsteller) erreichen Kunden vorübergehend ihre Berater.

Der SB-Bereich an der Südmauer ist seit Montag (4. Juni) komplett dicht. Über das Treppenhaus (hinter dem Aufsteller) erreichen Kunden vorübergehend ihre Berater. © Vanessa Trinkwald

Der Umbau der Sparkassen-Hauptstelle beginnt. Ab Montag, 4. Juni, bleibt die Kundenhalle am Markt komplett geschlossen. Was Sparkassen-Kunden jetzt wissen müssen:

Warum baut die Sparkasse ihre Hauptstelle überhaupt um?

Weil die Filialen an der Horster Straße und an der Stockumer Straße in naher Zukunft wegfallen, soll die Hauptstelle am Markt aufgewertet werden. „Wir müssen dort mehr Platz schaffen“, hatte Vorstandsvorsitzender Thomas Lohmann bereits während eines Pressetermins im September 2017 angekündigt. Das etwas in die Jahre gekommene Ambiente der Hauptstelle soll moderner werden – „heimelig und kompetent“.

Was ändert sich?

Alle Kundenbereiche der Werner Sparkasse sollen ebenerdig und barrierefrei in der Hauptstelle angesiedelt werden, darunter auch das Immobilien-Center im Salinenparc an der Steinstraße, das als Automaten-Geschäftsstelle aber erhalten bleibt.

Wie Vorstandsmitglied Martin Abdinghoff während eines Pressetermins erklärte, werden die überdimensionierten Kassenbereiche am Markt verkleinert. Stattdessen installiert die Sparkasse mehr Beratungszimmer im Erdgeschoss, die nicht mehr nur durch Trennwände voneinander abgegrenzt werden, sondern als vollwertige Büroräume für mehr Diskretion sorgen sollen.

Der SB-Bereich mit Geldautomaten und Selbstbedienungseinrichtungen im vorderen Bereich der Hauptstelle wird aufgestockt, direkt dahinter gibt es Infopoints und einen modernen Wartebereich für die Kunden der Sparkasse.

So könnte die Sparkassen-Hauptstelle am Markt nach ihrem Umbau aussehen. Über Farbgestaltung und Details wird noch beraten.

So könnte die Sparkassen-Hauptstelle am Markt nach ihrem Umbau aussehen. Über Farbgestaltung und Details wird noch beraten. © Sparkasse (Grafik)

Können Kunden die SB-Geräte und Geldautomaten ab Montag nicht mehr nutzen?

Der SB-Bereich im vorderen Teil der Hauptstelle bleibt bis Ende Juni erhalten. Als Alternativlösung stellt die Sparkasse ab Juli einen Container direkt neben dem Sparkassengebäude auf. Der SB-Bereich an der Südmauer allerdings (ein Geldautomat, ein SB-Schalter), ist ab Montag komplett dicht und wird als Eingang für die Handwerker genutzt.

Was ist mit Bargeld- und sonstigen Kassengeschäften?

Die Kasse finden Kunden während der Umbauphase im Ladenlokal auf der Rückseite der Sparkasse an der Südmauer. Dort sollen während der Umbauphase auch Servicemitarbeiter zur Verfügung stehen.

Stehen die Kundenberater weiter zur Verfügung?

Ja. Kunden erreichen die Berater vorübergehend im ersten Obergeschoss der Sparkassen-Hauptstelle – unter derselben Telefonnummer und E-Mail-Adresse wie sonst auch. „Hier soll es keine Einschränkungen geben“, versicherte Vorstandsvorsitzender Thomas Lohmann. Für einen Besuch nutzen Kunden vorübergehend das Treppenhaus am Nebeneingang, das normalerweise für die Mieter der Sparkasse gedacht ist.

Was ist mit den anderen vier Geschäftsstellen?

Die können Kunden während des Umbaus nutzen: die Geschäftsstelle West am Windmühlenberg, die Geschäftsstelle Stockum an der Werner Straße und die beiden Filialen an der Horster und an der Stockumer Straße. Letztere werden voraussichtlich bis zum 1. Januar 2019 geschlossen – ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Also sind die Arbeiten an der Hauptstelle noch 2018 abgeschlossen?

Das ist der Plan. „Im Dezember wollen wir die neue Kundenhalle präsentieren“, so Lohmann.

Aus fünf mach drei:
  • Die Sparkasse an der Lippe gibt ihre Geschäftsstellen an der Horster und an der Stockumer Straße auf.
  • Kurz nach der Fusion der Sparkassen Lünen und Werne Anfang 2016 hatte Vorstandsvorsitzender Thomas Lohmann noch angekündigt, dass man sich nicht aus der Fläche zurückziehen werde. Im September 2017 gab der Vorstand dann bekannt, mehrere Filialen in den drei beteiligten Städten Lünen, Selm und Werne schließen zu wollen. Einen Widerspruch sah Lohmann darin nicht.
  • Auch am Montag, 28. Mai, betonte er noch einmal, dass die Sparkasse den Markt neu strukturieren wolle. Und „da ist es nicht sinnvoll, an jeder Kreuzung mit einer Geschäftsstelle vertreten zu sein“.
  • Die Kundenfrequenz in den beiden betroffenen Filialen in Werne sei ähnlich gering wie die Nutzung der dortigen Geldautomaten. Ganz anders sei etwa die Lage der Geschäftsstelle Werne-West, die als eine von dreien erhalten bleibt.
  • Die Mitarbeiter von der Horster und der Stockumer Straße sollen künftig am Markt unterkommen. Hier sind es dann insgesamt 30.