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Sorge vor Mutation überschattet Corona-Zahlen im Kreis Unna
Pandemie
Die nackten Zahlen könnten Mut machen. Weniger Neuinfektionen als vor einer Woche, eine Inzidenz unter 70. Doch nachdem die britische Corona-Variante im Kreis Unna nachgewiesen wurde, ist die Sorge groß.
Das Bekanntwerden von sieben Fällen, in den sich Corona-Patienten aus dem Kreis Unna mit der britischen Mutation B.1.1.7 infiziert haben, bereitet große Sorge. Das Virus gilt als besonders ansteckend.
Abgesehen davon entwickelt sich die Pandemie-Situation im Kreis Unna aber in die richtige Richtung. 36 Neuinfektionen meldete das Kreisgesundheitsamt am Dienstag – und damit immerhin 19 weniger als am Dienstag der vergangenen Woche (2. Februar).
Die meisten neuen Corona-Fälle gab es in Lünen (14). In allen übrigen Städten und Gemeinden war die Zahl der Neuinfektionen gering: Bergkamen (4), Schwerte (4), Kamen (3), Selm (3), Unna (3), Werne (2), Bönen (1), Fröndenberg (1), Holzwickede (1).
Weil 39 Menschen neu als genesen galten, sank die Zahl der aktiven Fälle um sechs auf nun 608. Seit dem Ausbruch der Pandemie im März 2020 infizierten sich insgesamt 12.104 Menschen nachgewiesenermaßen mit dem Erreger Sars-CoV-2. 11.170 Menschen gelten als genesen, 362 sind gestorben.
Mit 69,9 laborbestätigten Covid-19-Fällen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bezifferte das Landeszentrum Gesundheit die Inzidenz für den Kreis Unna; im landesweiten Durchschnitt lag dieser Wert bei 70,6.
Die Zahl der Menschen, die ihre Erstimpfung erhalten haben, ist im Kreis Unna laut dem Impfbericht der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) auf 7285 Menschen gestiegen. 4662 haben auch schon die Folgeimpfung erhalten und damit den vollen Impfschutz.