Spielplätze in Werne

So sieht der schlimmste Spielplatz in Werne aus

Die Stadt Werne will ihre Spielplätze verbessern. Dazu muss man aber wissen, in welchem Zustand sich die Anlagen befinden. Das steht nun fest - dies ist der schlimmste Spielplatz in Werne.

Werne

, 10.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Spielplatzentwicklungsplanung heißt der etwas sperrige Titel, der die Zukunft der öffentlichen Spielanlagen in den Fokus nimmt. Damit man weiß, worüber man redet, galt es zunächst, Zahlen zusammenzutragen. In einem ersten Schritt ging es um Anzahl, Quadratmeter und Co. In einem zweiten Schritt um die Qualität der Spielplätze. Diese Untersuchung liegt nun vor.

Das Hamburger Beratungs- und Planungsbüro Umoto hat im Frühjahr 2022 rund 50 Anlagen (Spiel- und Bolzplätze unterschiedlichster Ausprägung) unter die Lupe genommen. Resultat: der schlimmste Spielplatz Wernes liegt versteckt in einer Wohnsiedlung in der südlichen Innenstadt.

Das Unkraut wuchert, die Anlage an der Schwietersstraße ist in keinem guten Zustand. © Jörg Heckenkamp

Dabei handelt es sich um den mit grünen Gittern eingezäunten Spielplatz an der Schwietersstraße (zwischen Stockumer und Freiherr-vom-Stein-Straße). Es ist eine Anlage des sogenannten Typs B (Quartiersspielplätze für Schulkinder). Daneben gibt es noch den Typ A, ein sogenannter Platz mi zentraler Versorgungsfunktion sowie den ortsnahen Kleinkind-Spielbereich des Typs C.

Bewertungskatalog mit fünf Hauptpunkten

Was ist nun so schlimm an dem Platz Schwietersstraße? Die Experten haben an alle Anlagen einen Bewertungskatalog angelegt mit den Hauptkategorien Zugänglichkeit/Verkehrssicherheit, Spielwert/Vielfalt, Spielwert/Aufenthalt, Aufenthaltsqualität sowie Naturerlebnis. Für jede dieser fünf Kategorien gibt‘s eine Ampelbewertung: Rot für schlecht, Gelb für geht so und Grün für gut.

Lädt nicht zum fröhlichen Spielen ein - die Anlage in der Wohnsiedlung an der Schwietersstraße. © Jörg Heckenkamp

Die Schwietersstraße holte drei Mal Rot und zwei Mal Gelb: Schlusslicht der Bewertung. Manche nicht so dolle Anlagen können mit Zusatzattributen noch etwas herausreißen. Etwa mit einer nahe gelegenen WC-Anlage oder einem Kiosk in der Nachbarschaft. Doch das einzige, was an der Schwietersstraße darüber hinaus noch auffällt, ist die fehlende Barrierefreiheit. Die macht sich z. B. durch das Fehlen befestigter Wege etwa zu den Sitzgelegenheiten oder Spielgeräten bemerkbar, schreiben die Gutachter.

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Wie geht‘s nun weiter? Der Ausschuss für Kinder und Jugend berät die Expertise in seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 19. Mai, um 17.30 Uhr im Kolpingsaal an der Alten Münsterstraße. Vermutlich erteilt die Politik der Verwaltung den Auftrag, geeignete Verbesserungsmaßnahmen zu bewerten und vor allem die Kosten zu ermitteln und einzustellen.

Damit der Spielplatz an der Schwietersstraße seine schlimme Ampel-Bewertung vielleicht in naher Zukunft etwas verbessern kann.

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