Wernes Jugenddezernent Frank Gründken sitzt an einem Tisch.

© Tobias Larisch

Rätselraten im Ausschuss: CDU möchte Pumptrack-Anlage - aber was ist das?

rnPolitik in Werne

Im Ausschuss für Schule und Sport sorgt das Wort „Pumptrack“ für Rätselraten. Die CDU wünscht sich eine solche Anlage. Jugenddezernent Frank Gründken hat einen scherzhaften Standort-Vorschlag.

Werne

, 02.03.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Beim Wort „Pumptrack“ stehen den Anwesenden bei der Ausschuss-Sitzung für Schule und Sport der Stadt Werne am Dienstag (1. März) die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Jugenddezernent Frank Gründken hatte aber schon einen - wenn auch nicht ganz ernst gemeinten - Standort-Vorschlag für die von der CDU gewünschten Sportanlage.

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Bei einer vom Stadtmarketing veranstalteten Umfrage unter fast 3000 Werner Bürgern kam heraus, dass fast die Hälfte aller Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren Werne verlassen möchte. Inwieweit das mit dem vorhandenen Sportangebot in Werne zutun hat, geht daraus nicht hervor.

Eine Mountainbike-Strecke, die mit normalen Fahrrädern befahren werden kann

Wenn es nach der CDU geht, soll ihnen aber ein geeignetes Freizeitangebot zur Verfügung gestellt werden. Ein Vorschlag: Eine Pumptrack-Anlage. In dem Antrag der Fraktion heißt es: „Ein Pumptrack kann neben dieser Zielgruppe weitere Personen hinsichtlich des Fortbewegungsmittels als auch der Zielgruppe erreichen.“

CDU-Ratsmitglied Christian Lang bringt in der Ausschuss-Sitzung Licht ins Dunkle: „Eine Pumptrack-Anlage ist wie eine BMX-Strecke, nur dass sie mit normalen Fahrrädern befahren werden kann. Wir denken, dass es eine gute Ergänzung für das Freizeitangebot der Stadt ist.“

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Nachdem sich die ersten Unklarheiten bei den Anwesenden aufgelöst hatten, ergaben sich direkt die nächsten. Grünen-Mitglied Christoph Schade kann sich die Größe einer Pumptrack-Anlage nicht vorstellen. Scherzhaft wird von einem Rundkurs durch die ganze Stadt geredet.

Gründken: „Wir roden den Stadtwald und bauen dort die Anlage“

Den größten Lacher hat schließlich Jugenddezernent Frank Gründken auf seiner Seite, als er vorschlägt: „Wir roden den Stadtwald und bauen dort die Anlage.“ Danach wird es aber wieder ernst und Lang löst auf: „Sie ist etwa so groß wie ein Spielplatz. Eine solche Anlage gibt es bereits in Selm.“ Auch in Lünen befindet sich ein Pumptrack.

So sieht die Pumptrack-Anlage in Lünen aus.

So sieht die Pumptrack-Anlage in Lünen aus. © Günther Goldstein

SPD-Fraktionsmitglied und RSC-Werne-Mitglied Dirk Pohl begrüßt den Vorschlag: „Beim RSC gibt es 30 Kinder, die Mountainbike fahren. Es würde sich anbieten, die Jugendabteilung des Vereins mitzunehmen, damit nicht an dem Bedarf vorbei geplant wird.“

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Neben der geringen Einstiegshürde für Kinder, aber auch ältere Personen, seien die Kosten für die Instandsetzung und die Pflege des Asphaltbelags gering, was zu einer längeren Nutzungszeit führe, heißt es im CDU-Antrag.

Wie teuer eine Pumptrack-Anlage sein könnte, damit soll die Stadtverwaltung beauftragt werden. Auch ein geeigneter Standort steht noch nicht fest.