So geht's mit dem Glasfaser-Ausbau in Werne voran

Schnelles Internet

Am Glasfaserausbau für das schnelle Internet in Werne scheiden sich auch im neuen Jahr die Geister. Laut Telekom gebe es keine Beschwerden, laut Stadt läuft es "alles andere als rund". Wir sagen, was Stand der Dinge ist.

WERNE

, 14.01.2016, 18:34 Uhr / Lesedauer: 1 min

Telekom-Sprecher André Hofmann sagte unserer Redaktion, dass er aus Werne „schon lange keine Beschwerden mehr gehört“ habe. Im Gegensatz dazu hält Tiefbauamtsleiter Gisbert Bensch von der Stadt fest: „Es läuft hier alles andere als rund.“

Immerhin in einem Punkt stimmen beide Seiten überein: Die Tiefbauarbeiten neigten sich langsam ihrem Ende zu. Mitte März werde alles fertig sein, sagt Hofmann: „So wie wir das auch immer vor hatten.“ Darauf antwortet Bensch: „Wir sind gespannt.“ Wie viele mit gelb-rot-weißen Baken gesicherte Baugruben in Geh- und Radwegen noch offen sind, weiß niemand genau.

Kabel nun mit Verteilerkästen verbinden

„Jetzt sind es vor allem noch die Kopflöcher offen“, so Bensch: die Stellen, an denen die Glasfaserkabel mit den rund 70 Verteilerkästen verbunden werden. Das sei nicht mehr Sache der Mitarbeiter der niederländischen Baufirma, meint Bensch, sondern der Telekom selbst.

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„Wenn sie zurzeit nicht so viele Leute in unserem Auftrag in Werne arbeiten sehen, heißt das nicht, dass nichts getan würde“, betont Hofmann. Software- und IT-Arbeiten ließen sich eben auch aus der Ferne durchführen.

Stadt kündigt genaue Bauabnahme an

„Peinlichtst genau“ würde das Bauamt der Stadt die Arbeiten abnehmen, so Bensch – wenn sie dann endlich beendet sind. Hofmann hört es gelassen. „Wo die Stadt bislang Mängel sah, haben wir ja auch nachgearbeitet.“

Und das war im Sommer gleich an mehreren Stellen nötig geworden: Kritik gab es an der Verfüllung der Baugruben nach der Verlegung der Kabel. Ein Drucktest hatte ergeben, dass der Untergrund nicht richtig verdichtet worden war.

Hintergrund
Seit den Sommerferien 2015 laufen die Arbeiten fürs schnelle Internet.
30 Kilometer Kabel und 69 sogenannte neue Multifunktionsgehäuse sind dafür nötig.
15.000 Haushalte in Werne und Rünthe können profitieren: Im Download sind laut Telekom bis zu 100 MBit pro Sekunde möglich, im Upload bis zu 40 MBit pro Sekunde.

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