Simjü-Schausteller Rudolf Schütze (78) gestorben: Beliebt, bekannt und ein Kirmes-Urgestein

Simjü

Rudolf Schütze war ein Simjü-Urgestein. Jahrzehntelang war er unter anderem mit der Großen Geisterbahn in ganz Deutschland unterwegs. Nun ist der Schausteller mit 78 gestorben.

Werne

, 10.10.2019, 12:49 Uhr / Lesedauer: 1 min
Rudolf Schütze und seine Frau Bärbel lernten sich auf einem Kirmesplatz kennen.

Rudolf Schütze und seine Frau Bärbel lernten sich auf einem Kirmesplatz kennen. © Archiv

Er war ein bekanntes Gesicht und wo er zu finden war, da war Kirmes. Doch am Sonntag, 6. Oktober, ist Schausteller Rudolf Schütze im Alter von 78 Jahren in einem Oberhausener Krankenhaus gestorben.

Rudolf Schütze, der am Freitag, 11. Oktober, um 12 Uhr auf einem Friedhof in Oberhausen, Harkortstraße, zu Grabe getragen wird, war unter Kollegen sehr beliebt.

So geht es weiter mit dem Unternehmen

Schütze stammt aus einer Schaustellerfamilie, die seit Generationen mit Fahr- und Schaugeschäften und seit 1923 speziell mit Geisterbahnen reiste.

Schützes Geschäfte sind im deutschsprachigen Raum bekannt – die Große Geisterbahn kommt vom Cannstatter Volksfest in Stuttgart nach Werne. Sohn Ronny und Frau Marylene werden mit ihren beiden Töchtern die Familientradition fortführen.

Schütze lernte seine Frau auf einem Kirmesplatz kennen

Rudolf Schütze und seine vor drei Jahren verstorbene Frau Bärbel hatten sich Anfang der 60er-Jahre auf einem Kirmesplatz kennen und lieben gelernt. 1962 heirateten sie und reisten zunächst mit ihrer ersten Geisterbahn Schloss Dracula, mit der sie Anfang der 70er-Jahre auch Simjü ansteuerten.

1965 wurde Sohn Rudolf, genannt „Ronny“ geboren und betrieb bereits seit mehreren Jahren den elterlichen Schaustellerbetrieb mit zwei großen Geisterbahnen. Auch diesmal wird eine Schütze-Geisterbahn zu Simjü auf dem Hagen gastieren.

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