Kirmes in Werne

Sim-Jü 2022: Schon der zweite Schausteller muss wegen eines Unfalls absagen

In ein paar Wochen startet Sim-Jü in Werne. Dementsprechend hat Marktleiter Sven Bohne viel zu tun. Bereits vom zweiten Schausteller hat er eine unfallbedingte Absage erhalten.

Werne

, 07.10.2022 / Lesedauer: 3 min

Der Oktober ist in Werne Sim-Jü-Monat. Noch zweieinhalb Wochen dauert es, bis die Kirmes wieder stattfindet. So langsam geht es also in die heiße Phase - vor allem für Marktleiter Sven Bohne. Der hat aktuell viel zu tun, auch weil er mit kurzfristigen Absagen zu kämpfen hat. Aber aus anderen Gründen, wie zum Beispiel im vergangenen Jahr.

Denn 2021 sagten in den Wochen vor Sim-Jü einige Schausteller ihre Besuche in Werne ab, obwohl die Verträge bereits unterschrieben waren. „Das größte Problem ist, dass viele Schausteller kurzfristig kein Personal mehr finden. Viele langjährige Mitarbeiter haben sich anders orientiert. Viele finden kurzfristig keinen Ersatz“, erklärte Bohne vor einem Jahr die Gründe.

Doch für 2022 gibt es eine gute Nachricht: „Wir haben deswegen glücklicherweise noch keine Absagen erhalten“, sagte der Sim-Jü-Marktleiter am Donnerstag (6. Oktober). „Die Personalprobleme bei den Schaustellern sind aber noch da.“

Sim-Jü 2022: Kirmesorgel und Zelte fehlen

Von anderen Kirmes-Veranstaltungen habe Bohne mitbekommen, dass dort besonders kleinere Schausteller nicht kommen konnten, weil sie nicht genug Personal hatten. Auch wenn Fahrgeschäfte für Sim-Jü deswegen noch nicht absagten, ist das trotzdem ein Problem in diesem Jahr.

Denn ein Festzelt wird fehlen. Zeltbetreiber Peter Böseler sagte bereits im Juni ab. Die Suche nach einem anderen Festzelt bleib in Werne ohne Erfolg. Dazu wird es auch kein Gewerbezelt mit Händlern auf dem Markt und kein Partnerschaftszelt geben.

Vom 22. bis 25. Oktober wird bei Sim-Jü voraussichtlich auch eine Orgel fehlen. Denn die historische Kirmesorgel vom Schaustellerbetrieb Schäfer wurde bei einem Unfall beschädigt. Damit bleibt Stand jetzt nur die am Kurt-Schumacher-Platz übrig.

„Von solchen historischen Orgeln gibt es nicht mehr viele. Ich höre mich um. Wir müssen aber auch jemanden finden, der bereit ist, seine Orgel bei uns hinzustellen.“ Bohne klang nicht so optimistisch, dass man bis zum 22. Oktober Ersatz finden würde.

Achterbahn mit Unfall

Doch der Schaustellerbetrieb Schäfer ist nicht der einzige, der unfallbedingt seine Teilnahme zurückzog. Auch ein Fahrgeschäft, das in diesem Jahr eigentlich seine Premiere in Werne feiern sollte, geriet in einen Unfall.

Dabei handelt es sich um die Achterbahn „Feuer + Eis“ von Roland Barth. „Sim-Jü ist sehr stark besetzt und deutschlandweit bekannt. Ich habe mich da beworben und bin froh, dass ich angenommen wurde“, freute sich der Schausteller im März noch auf sein Debüt.

Die Achterbahn "Feuer + Eis" sollte in diesem Jahr eigentlich seine Premiere feiern. © Nina Probst

Doch wie Bohne erklärte, wurde die Achterbahn bereits im Juli bei einem Unfall auf der Autobahn beschädigt und der Schausteller sagte sein Debüt daraufhin ab.

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