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10 Tipps, wie Wanderungen zum Erfolgs-Erlebnis werden
Rundwanderwege in Werne
In den vergangenen Wochen haben wir Ihnen die neun neuen Werner Rundwanderwege vorgestellt. Man muss kein Alpinist sein, um sie zu schaffen. Dennoch können einige Tipps nicht schaden.
Seit dem Sommer sind neun Rundwanderwege in Werne neu ausgeschildert. Bedeutet: Man startet an einem bestimmten Punkt, meist an einem (Wander-)Parkplatz und dreht dann seine Runde. Damit die Tour wirklich zum Vergnügen wird, hier einige Tipps aus unserer Wander-Praxis:
1. Schuhe
Man kann es lieber über- als untertreiben. Also besser Wanderstiefel (wenn man welche hat) als Flipflops. Auch wenn die Touren nicht lang und oft über befestigte Wege führen - ab und an kommt doch die Stelle, an der man einen festen Tritt braucht. Also mindestens feste Sportschuhe anziehen und Socken/Strümpfe, in denen man nicht hin und her rutscht.
2. Rucksack
Ein Rucksack ist besser als die Tasche über der Schulter oder gar in der Hand. Es muss kein Profi-Gerät für die Himalaya-Expedition sein, zumal man für die bis maximal zweistündigen Wanderungen nicht viel mitnehmen muss. Auf jeden Fall sollte aber dabei sein...

Wanderer, Reiter, Radfahrer, Jogger, Hundefreunde treffen sich im Cappenberger Wald. © Jörg Heckenkamp
3. Getränke
Selbst bei der kürzesten, nur mit 40 Minuten angegeben Tour durch den Stadtwald kann es nicht schaden, eine kleine Flasche Wasser dabei zu haben.
4. Verpflegung
Muss auf den kürzeren Touren (rund eine Stunde) nicht unbedingt sein. Bei den längeren können ein Müsli-Riegel, ein Stück Obst oder Ähnliches nicht schaden.
5. Kleidung
Am besten Schichtenlook. Denn selbst durch die gemäßigte Wander-Bewegung kommt der Kreislauf schon in Schwung. Da ist es dann angenehm, wenn man die zunächst wärmende Jacke ausziehen kann. Die Klamotten dürfen rustikal und wasserfest sein. Hin und wieder kann es zum Kontakt mit Dornen o. Ä. kommen. Daran denken: Im Wald ist es meist kühler aus auf offenen Flächen.

Der Autor am Startpunkt des Rundwanderweges W1 „Mutter Stuff“ vor der Wanderkarte. © Jörg Heckenkamp
6. Orientierung
Bis auf ein Teilstück des W7 (Cappenberger Wald) sind alle Routen nahezu perfekt ausgeschildert. Dennoch ist es sinnvoll, sich die kostenlose Karte „Wanderwegenetz Werne“ zu besorgen (Tourist-Info, Filialen von Sparkasse und Volksbank). Die Routen lassen sich zudem übers Smartphone digital über die Homepage der Stadt aufrufen.
Denn an der einen oder anderen Stelle ist ein Abzweig versteckt, eine Markierung vielleicht zugewachsen - Ein Blick auf die Karten sorgt dann für Klarheit.
7. Dauer der Wanderung
Die in der Karte oder auf den Wandertafeln an den Parkplätzen angegebenen Marschzeiten sind realistisch - aber nur, wenn man keine Pausen macht oder zum Beispiel fotografieren oder mit dem Fernglas schauen möchte. Dann besser einen Zeit-Aufschlag einkalkulieren.
8. Zeit
Jetzt im Herbst wird es früh dunkel. Im Wald ist es dann schon schummrig. Also lieber etwas früher starten.
9. Richtung
Das Schöne an den neuen Rundtouren: Sie sind in beide Richtungen ausgeschildert. Sie können sie also im oder gegen den Uhrzeigersinn in Angriff nehmen. Mein Tipp: Vorher auf die Karte schauen und die eher unattraktiven Stücke, die z. B. an einer Straße entlang führen, an den Anfang setzen. Dann ist der Ausklang der Tour schöner.
10. Anfahrt/Parken
Wer Rucksack und Wanderschuhe mitnimmt, fährt wahrscheinlich eher mit dem Auto als mit dem Fahrrad zu den Startpunkten. Sie liegen zwar alle an Parkplätzen. Doch insbesondere der Wanderparkplatz an der Varnhöveler Straße, von dem mehrere Touren ausgehen, ist klein und an schönen Wochenenden schnell gefüllt. Hier sollte man dann möglichst vor Ort sein, um noch einen Parkplatz zu bekommen.
Jeden Tag Menschen hautnah - nichts ist spannender als der Job eines Lokalredakteurs. Deshalb möchte ich nichts anderes machen - seit mehr als 35 Jahren.
