Probleme bei AfD-Liste - Briefwähler in Werne müssen auf Unterlagen warten
Kommunalwahl 2020 in Werne
Die Briefwähler in Werne müssen derzeit auf ihre Briefwahlunterlagen warten. Wahlorganisator Sven Henning hofft, dass sich die Wartezeit auf einen zusätzlichen Tag beschränkt.
Der Versand der Wahlunterlagen in Werne verzögert sich wegen der Querelen der AfD im Kreis Unna. © Symbolbild picture alliance / dpa
Weil die AfD mit ihrer Reserveliste im Kreis Unna nicht zugelassen worden war, hat sich auch der Druck der Kreiswahlliste verzögert. Und das macht sich nun auch in Werne bemerkbar.
Rund 2000 Bürger in Werne haben bisher die Möglichkeit genutzt, ihre Briefwahlunterlagen für die Kommunalwahl, die am 13. September (Sonntag) stattfindet, zu beantragen. An die ersten 1000 konnte das Werner Wahlamt die Wahlunterlagen auch bereits verschicken.
Jetzt ist der erste Schwung der gedruckten Kreiswahlliste allerdings aus - und dem Wahlamt sind bis Dienstagnachmittag die Hände gebunden. Denn dann sei Nachschub versprochen worden, so der Wahlorganisator in Werne, Sven Henning.
AfD-Kandidaten pflegten Nähe zu Rechtsradikalen
Für die Briefwähler in Werne bedeutet das, dass ihre Briefwahlunterlagen derzeit mit ein bis zwei Tagen Verzögerung in die Post gehen. „Wir hoffen auf einen Tag“, so Henning.
Der Bezirksverband der AfD hatte sich gegen die Reserveliste des Kreises Unna ausgesprochen, nachdem es zuvor bereits Zerwürfnisse über einen ersten Entwurf der Liste gegeben hatte. Als Begründung für den Schritt hatte der Bezirksverband erklärt, dass Kandidaten der ursprünglichen Liste zu große Nähe zu Mitgliedern der NPD und der Partei „Die Rechte“ pflegten.
