Parken in Werne Stadt will einen Großteil der Parkscheinautomaten umrüsten

Stadt will einen Großteil der Parkscheinautomaten umrüsten
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Vor etwas mehr als einem halben Jahr hatte die Werner Politik der Stadtverwaltung eine klare Aufgabe erteilt. Sie solle prüfen, „inwieweit die städtischen Parkplätze digital und papierlos zu bewirtschaften sind“, so der Wortlaut in dem von den Ratsmitgliedern Ende März beschlossenen Antrag. Ferner sollte die Zahlung „sowohl App-gesteuert als auch per Münzen und/oder Handy möglich sein“. Vorausgegangen waren diesem Beschluss Anträge der CDU und FDP, die auf eine Digitalisierung der Parkscheinautomaten abzielten.

Inzwischen hat die Verwaltung ihre Hausaufgaben gemacht - und für die kommenden Sitzungen der Ausschüsse für Soziales und Digitalisierung eine Vorlage mit dem aktuellen Stand der Dinge erstellt. Die Quintessenz: 10 der 16 Werner Parkscheinautomaten sollen umgerüstet werden.

Zahlen per Münzeinwurf bleibt möglich

Darunter sind zwei Automaten am Stadthaus/Busbahnhof, vier Autoamten am Hagen/Solebad, ein Automat an der Südmauer im Bereich Steinkuhl, ein Automat am Kurt-Schumacher-Platz sowie zwei Automaten am Parkplatz Auf dem Berg. Alle will die Stadt jeweils mit einem Kartenlesegerät umrüsten, das ein „kontaktloses“ Zahlen ermöglicht - entweder, indem eine EC-Karte/Kreditkarte vor das Gerät gehalten wird oder das Smartphone (ApplePay und GooglePay). Ein Zahlen per Münzeinwurf soll aber weiterhin zusätzlich möglich sein.

Die Umrüstung der 10 Automaten kostet die Stadt einmalig 8800 Euro. Hinzu kommt eine Jahresgebühr in Höhe von 300 Euro pro Automat. Und was ist mit den restlichen Automaten? Die lässt man vorerst unangetastet, da sie laut Einschätzung der Verwaltung zu selten genutzt werden. Auch am Automat in der Tiefgarage ändert sich nichts, da dort ohnehin überwiegend Fahrzeuge mit Dauerparkausweisen stehen.

Zahlen via App wird geprüft

Die Verwaltung verspricht sich von der Umrüstung unter anderem weniger Versuche von Diebstahl, da weniger Bargeld im Automaten gesammelt wird, sowie weniger Vandalismus, da es künftig keinen Kartenschlitz mehr gibt. Die angekündigte Umrüstung ist allerdings nur der erste von zwei Schritten.

Derzeit prüfe man außerdem, inwiefern sich das Zahlen der Parkgebühren via App umsetzen lässt, schreibt die Verwaltung. Hierbei gibt es verschiedene Anbieter und Varianten, etwa „Smart-Parking“ in Lünen. In den Ausschusssitzungen will die Verwaltung weitere Angaben hierzu machen.

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