Zum ersten Mal wurde die Omikron-Virusvariante in Werne nachgewiesen. Um sich vor dem Coronavirus zu schützen, sollte man sich impfen lassen, wie hier bei einer Aktion am Berufskolleg.

© Jörg Heckenkamp

Corona-Virus: Erstmals besorgniserregende Omikron-Variante in Werne bestätigt

rnCorona-Virus in Werne

Zum ersten Mal hat sich eine Person aus Werne mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Das teilte der Kreis Unna am Montag mit. Damit wurde die als sehr ansteckend geltende Variante zum siebten Mal im Kreis bestätigt.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 20.12.2021, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zum ersten Mal wurde bei einer infizierten Person die Virusvariante Omikron in Werne bestätigt. Das geht aus den Zahlen des Kreises Unna zu Montag (20. Dezember) hervor. „Mittlerweile hatten wir in jeder Stadt einen Verdacht. Wir melden allerdings nur die bestätigten Omikron-Fälle“, erklärte Max Rolke, Pressesprecher des Kreises Unna, auf Anfrage. Nun wird auch ein Fall für Werne aufgelistet. Zudem jeweils drei weitere Fälle aus den Städten Kamen und Lünen.

Laut Rolke handelt es sich bei allen neuen Fällen nicht um Reiserückkehrer. Die Infektionen gab es demnach wohl im privaten und familiären Bereich. Im Kreis wurde damit die Omikron-Variante insgesamt sieben Mal nachgewiesen.

Wer sich mit dieser Omikron-Virusvariante infiziert, für den gelten strengere Quarantänemaßnahmen. Demnach muss sich diese Person in jedem Fall 14 Tage in Quarantäne begeben. Eine sogenannte Freitestung – also wenn keine Symptome vorliegen und ein PCR-Test negativ aufgefallen ist – ist nach fünf Tagen bei immunisierten Personen in diesem Fall nicht möglich. Bei den anderen Virusvarianten kann die häusliche Isolierung hingegen verkürzt werden.

Auch für Kontaktpersonen, die bereits geimpft oder genesen sind, gelten strengere Quarantäne-Regeln: Sowohl bei Haushaltsangehörigen als auch bei anderen Kontaktpersonen mit Omikron-Infizierten können die Gesundheitsämter eine Quarantäne von 14 Tagen anordnen.

Omikron ist besorgniserregende Variante

Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft die Virusvariante Omikron als besorgniserregende Variante ein und erklärt zu Omikron (B.1.1.529): „Phylogenetische Untersuchungen zeigen, dass Omikron unabhängig von der derzeit dominierenden Delta-Variante entstanden ist. Sie besitzt im Vergleich zum ursprünglichen SARS-CoV-2 aus Wuhan eine ungewöhnlich hohe Zahl von ca. 30 Aminosäureänderungen im Spike-Protein, darunter solche mit bekanntem phänotypischem Einfluss (Erhöhung der Transmission, Immunevasion, Übertragbarkeit), aber auch viele Mutationen, deren Bedeutung unklar ist.“

Die Variante ist im November in Südafrika entdeckt worden. Das RKI geht davon aus, dass sich Omikron innerhalb weniger Monate gegenüber der Delta Variante in Deutschland durchsetzen könnte.

Weiterer Corona-Todesfall in Werne

Insgesamt haben sich in Werne bisher 1806 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Am Montag meldete der Kreis 17 Neuinfektionen. Zudem ist ein weiterer Todesfall zu beklagen. Verstorben ist ein 93 Jahre alter Mann aus Werne, teilt die Behörde weiter mit.

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