Wenn es nach der CDU geht, sollen Mitfahrerbänke in Zukunft für eine bessere Anbindung von Orten wie Stockum und Langern an die Werner Innenstadt sorgen. © Montage Püschner / Pixabay
Verkehr in Werne
Pläne für ÖPNV in Werne: Per Anhalter durch die Stadt - und mit dem Kleinbus zur Surfworld
Der ÖPNV sorgt in Werne immer mal wieder für Frust. CDU und SPD wollen dem nun entgegenwirken - mit zwei völlig unterschiedlichen Ideen und Zielsetzungen.
Der ÖPNV ist in Werne durchaus ausbaufähig. Erst recht, wenn es um die Anbindung von Ortsteilen wie Stockum geht. Da ist man sich auch in der Politik weitgehend einig. Die CDU macht diesbezüglich nun einen Vorschlag in Form eines Antrags, der in der kommenden Sitzung des Stadtrats Ende März auf dem Tisch liegen soll. Die Union fordert darin, 10.000 Euro aus dem städtischen Haushalt für die Installation von „Mitnahmebänken“ bereitzustellen.
Die Idee hinter diesen speziell gekennzeichneten Mitnahme- beziehungsweise Mitfahrerbänken ist simpel: Wer sich draufsetzt, macht damit deutlich, dass er eine Mitfahrgelegenheit sucht. Die Hoffnung ist dann, dass Autofahrer dies erkennen und sich hilfsbereit zeigen. In anderen Kommunen gibt es dieses Modell bereits. In der Regel ist neben der Bank ein Schild aufgestellt, dass das Fahrziel anzeigt. Teilweise wird das Angebot durch eine App ergänzt, über die Fahrer quasi „angefordert“ werden können.
Anbindung nach Stockum, Langern und Co. verbessern
Als Fahrgäste kommen natürlich vorwiegend Menschen infrage, die selbst kein Auto oder keinen Führerschein haben und den Bus nicht nutzen können oder wollen. Die CDU verspricht sich von dem Konzept vor allem eine bessere Anbindung von Außengebieten an die Werner Innenstadt. „Wir erachten eine Aufstellung dieser Bänke in Stockum, im Evenkamp, in Horst, in Wessel, in Langern, im Nierstenholz und an weiteren geeigneten Stellen als sinnvoll“, heißt es in dem Antrag.
Ebenfalls mit dem Thema Verkehr beschäftigt sich ein Antrag der SPD. Allerdings spielt das Szenario in diesem Fall noch deutlich weiter in der Zukunft. Die Sozialdemokraten wollen die Verwaltung mit der „Durchführung einer Machbarkeitsstudie über eine innovative Anbindung der Innenstadt an die Surfworld“ beauftragen.
SPD will mit dem Kleinbus zur Surfworld in Werne
Konkret schwebt der Partei ein Kleinbus vor, der Besucher von der Innenstadt zur Surfworld und wieder zurück chauffieren soll. Auch eine Route hat die SPD schon im Sinn. Sie führt entlang der Kamener Straße bis zum neuen Kreisverkehr am Südring, weiter durch die Elsa-Brandström-Straße, vorbei an der Freilichtbühne, dem Stadtsee und der Saline bis zum Parkplatz des Solebades.Von dort aus hätten die Gäste dann „Zugang zur Innenstadt durch das neue Eingangstor, welches wir im Rahmen von ‚Werne neu verknüpft‘ bauen“, so die SPD. Die Idee dahinter ist es, die Besucher der rund 800 Meter vom Stadtkern entfernten Surfworld in die Innenstadt zu locken und damit die Kundenfrequenz für den Einzelhandel und die Gastronomie zu erhöhen.
Die Surfworld soll nach jetzigem Stand 2024 eröffnen und rund 200.000 Besucher pro Jahr in die Lippestadt locken. Im Zuge des Baus sollen auf dem alten Zechengelände auch mindestens 300 fixe Parkplätze plus Reserve entstehen.So sehen die Pläne für die Surfworld in Werne aus. © Stadt Werne
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