Nistkästen in Stockum sollen gegen Eichenprozessionsspinner helfen
Vogelschutz
Zum Vogelschutz wurden neue Nistkästen in Stockum aufgehängt. Die Pflege haben die Kolpingbrüder in andere Hände gegeben. Die neuen Kästen sollen auch gegen Eichenprozessionsspinner helfen.

Freuen sich über zwölf neue Vogel-Nistkästen in Stockum (v.l.): Josef Bußkamp, Benedikt Berger und Sohn Bastian, Bernd und Petra Bille und Franz Heitbaum. © Andrea Wellerdiek
Fast 30 Jahre lang hat sich die Kolpingsfamilie Stockum um den Bau, die Installation und die Pflege von Vogel-Nistkästen gekümmert. Doch aus Altersgründen geben die Kolpingbrüder nun diese Aufgabe in andere Hände.
Mit 20 Nistkästen zum Vogelschutz hatte die Kolpingsfamilie um Franz Heitbaum und Wilhelm Rusche im Jahr 1988 begonnen. Nun sind zwölf weitere Nistkästen hinzu gekommen. Und zwar mit Hilfe von Verantwortlichen des Familienkreises Stockum-Horst.
Benedikt Berger und Sohn Bastian etwa halfen bei dem Bau der neuen Kästen mit. An drei Samstagen bauten sie mit Franz Heitbaum und Josef Bußkamp die neuen Holzkisten. Etwa eineinhalb bis zwei Stunden benötigten sie pro Nistkästen.
Nistkästen im Kampf gegen Eichenprozessionsspinner?
Danach installierten sie die Holzkästen in verschiedenen Bäumen. Und zwar an den Stellen, an denen sich im vergangenen Jahr Eichenprozessionsspinner eingenistet hatten.
Ob Meisen und Co. nun wirklich Abhilfe schaffen können gegen die giftigen Raupen ist noch unklar. Ein Versuch ist es aber auf jeden Fall wert - meinen die Verantwortlichen aus Stockum. Und wichtig für den Vogelschutz allgemein sind die Nistkästen in jedem Fall, meint Franz Heitbaum.
Die meisten Kästen sind belegt
Nun hängen also auch Nistkästen am Schützenplatz und an der Graf-von-Westerholt-Straße/Ecke An der Wallhecke. Bereits am Friedhof, an der Kardinal-von-Galen-Schule, am Kindergarten und am Kirchplatz sind Kästen seit Jahren zu sehen.
Die meisten Kästen seien immer belegt gewesen, erzählt Franz Heitbaum, der mit Josef Bußkamp stets Buch geführt hat über die Vogel-Nistkästen in Stockum. Im vergangenen Jahr waren von 28 Kästen 19 belegt.
Aufgabe in jüngere Hände gelegt
Die Kolpingbrüder Heitbaum und Bußkamp, die sich bis zuletzt um die Pflege der Nistkästen gekümmert haben, geben die Aufgabe nun gerne weiter. Oben drauf gibt es zur Staffelübergabe zehn gekaufte Nistkästen der Kolpingbrüder. Und auch eine finanzielle Hilfe soll es künftig für den Bau der Nistkästen geben, so Heitbaum weiter.