
© Tobias Larisch
Musiker bringen das Publikum bei Straßenkunst am Sonntag zum Tanzen
Straßenkunst in Werne
Zum ersten Mal findet das Straßenkunstfestival in der Werner Freilichtbühne statt. Veranstalter und Besucher sind zufrieden. Findet die Veranstaltung deswegen wieder dort statt?
Zugabe! Zugabe!“, schallte es am Ende der Früh-Vorstellung durch die Freilichtbühne Werne - auch am Sonntag (30. August) begeisterte das Straßenkunstfestival die Besucher.
Circa 80 bis 90 Personen hatten sich bei bestem Wetter auf der Tribüne eingefunden. Doch auf ihren Plätzen hielt es sie nicht lange. Spätestens bei der Band Palo Santo standen viele Zuschauer vor ihren Plätzen und tanzten. Die Gruppe mit lateinamerikanischen Wurzeln brachte die Menschen mit ihrer Mischung aus verschiedenen Musikstilen aus ihrer Heimat in Bewegung.
Carolin Brautlecht von Werne Marketing zeigte sich nach der Vorstellung begeistert. „Die Stimmung ist immer gut. Das Publikum ist wirklich begeisterungsfähig.“ Auch von den Künstlern habe sie durchweg positive Rückmeldungen erhalten.
Auch wenn die früheste Vorstellung immer die am schlechtesten besuchte sei, war Brautlecht zufrieden. Das Highlight seien bisher die beiden Abendveranstaltungen um 18 und 21 Uhr am Samstag (29. August) gewesen. Da war die Freilichtbühne mit 330 Besuchern ausverkauft und mit zusätzlichen Stuhlreihen ausgestattet. Am Freitagabend (28. August) seien zwischen 260 und 280 Gäste gekommen.
Zu Problemen mit dem Hygiene- und Abstandskonzept wäre es auch bei den vollen Veranstaltungen nicht gekommen. „Das ist voll aufgegangen. „Die Besucher halten sich an alle Regeln und bedanken sich für die Organisation.“ Auch die Veranstalter und Künstler seien dankbar. Für viele sei das Straßenkunstfestival der erste Auftritt in diesem Jahr.
Bei all den positiven Rückmeldungen stellt sich natürlich die Frage: Findet das Straßenkunstfestival auch im kommenden Jahr wieder in der Freilichtbühne statt? Bei der Antwort verweist Brautlecht auf den Namen. „Straßenkunst gehört auf die Straße und in die Innenstadt. Das war eine einmalige Veranstaltung.“
Veranstalter wollten eine Alternative bieten
Trotz des Aufwandes habe es sich gelohnt, das Festival anders als vorher umzusetzen. „Eine Absage wäre deutlich einfacher gewesen, aber wir wollten den Künstlern und auch den Menschen eine Alternative bieten. Das ist uns gelungen“, sagt Carolin Brautlecht. Dass auch noch das Wetter, bis auf einen kleinen Regenschauer am Freitagabend mitgespielt habe, runde das durchweg positive Fazit ab.
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
