Michael Bispinghoff hat nur alle vier Jahre Geburtstag „Empfinde das als ganz besonders“

Schaltjahr-Kind: Michael Bispinghoff hat nur alle vier Jahre Geburtstag
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„Ich werde morgen zehn, ich nulle“, sagt Michael Bispinghoff am Telefon und lacht. Für einen Zehnjährigen ist seine Stimme doch sehr tief. Und hören wir da im Hintergrund nicht die typischen Geräusche eines fahrenden Autos....? Ein Zehnjähriger an Steuer? Doch, das passt schon. Denn Michael Bispinghoff ist ein sogenanntes „Schaltjahr-Kind“.

Er kam am 29. Februar zur Welt. Vor 40 Jahren. Ein Schaltjahr. Und 2024 ist wieder eines. Ein Jahr, in dem er „richtig“ feiern kann. Seinen 40. Geburtstag. Oder eben seinen 10ten. Wie man es halt sehen will.

„Feiern immer am 28. Februar“

Fühlte er sich als Kind deswegen nicht benachteiligt, vielleicht sogar um „richtige“ Geburtstage betrogen? „Nein, überhaupt nicht“, sagt Bispinghoff. Seine Familie habe mit ihm eben immer am 28. gefeiert. „Nie am 1. März, wie es andere Schaltjahr-Kinder machen. Ich habe mich immer als Februar-Kind gefühlt und tue es heute noch.“

Hätten seine Eltern die Geburt nicht vorziehen oder verzögern können? „Das wollten sie gar nicht. Sie wollten ein Kind am 29. Februar, weil das etwas ganz Besonderes ist“, sagt der gebürtige Werner. Nachteile habe er nie verspürt. Vielleicht bis auf die Unsicherheit bei manchen Freunden und Bekannten, „die nie genau wussten, wann sie mir gratulieren sollten: am 28. Februar oder am 1. März.“

Dieses Problem hat sich in diesem Jahr erledigt: Gratulationen werden gerne punktgenau am 29. Februar entgegengenommen.

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