Katholische Gemeinde Werne will Kirchen nur noch not-heizen
Energiesparen in Werne
Vor einiger Zeit hat Pfarrdechant Jürgen Schäfer von der Gemeinde St. Christophorus Energiespar-Maßnahmen angekündigt. Die sind jetzt konkret. Resultat: Kirchen bleiben kalt. Aber unterschiedlich.
Die katholische Gemeinde St. Christophorus hat vor einiger Zeit Maßnahmen zur Einsparung von Energie angekündigt. Die sind jetzt konkret beschlossen. „Wir haben mit allen Gremien der Gemeinde gesprochen und nun ist der Sparplan geklärt“, sagt Pfarrdechant Jürgen Schäfer. Die Kirchen werden nur noch not-geheizt. Allerdings auf unterschiedlichem Niveau.
Der Pfarrdechant erläutert die Hintergründe. „Aktuell summieren sich die Betriebskosten für unsere Kirchen und Pfarrheime auf 142.000 Euro im Jahr.“ Da seien Strom und Wasserkosten eingerechnet, doch der Löwenanteil entfalle auf Heizkosten. Wenn die sich, wie pessimistische Szenarien annehmen, verdreifachen, „dann wären das rund 420.000 Euro. Das können wir nicht stemmen.“
Die Folge: Die Gemeinde reduziert die Temperaturen in ihren Kirchen. St. Johannes, Maria Frieden und St. Sophia in Stockum werden lediglich „frostfrei gehalten“, sagt Schäfer. Etwas wärmer, „bei 10 Grad sind St. Christophorus und die Marien-Kapelle in Horst“. Fast schon Luxus-Wärme dagegen herrscht in der umgebauten Immobilie von St. Konrad an der Stockumer Straße. „Dort haben wir eine Wärmepumpe und moderne Dämmung.“
Sollte es eine längere Kälte-Periode mit außerordentlichen Minus-Graden geben, „könnten Gottesdienste unter Umständen auch im Pfarrheim stattfinden“.